Dennis Meibohm verwandelt Strafstoß zum 1:0 im Pokalhalbfinale gegen den TSV Winsen

Ahlerstedt/Winsen. "Ein 1:0 im Elfmeterschießen reicht ja", kommentierte der privat verhinderte Gunnar Sellmer zur Pause des Bezirkspokal-Halbfinals des TSV Winsen bei der SV Ahlerstedt/Ottendorf das bis dahin torlose Unentschieden. Am Ende sollte der Trainer in gewisser Weise Recht behalten. Nur dass es die Gastgeber waren, die nach einem Elfmetertreffer in der Schlussminute den Einzug ins Endspiel schafften.

Es war ihr Mannschaftsführer Dennis Meibohm, der nach einem fragwürdigen Handspiel von Niklas Maurischat antrat und sich die Chance nicht nehmen ließ, seine Mannschaft nach 2008 erneut ins Endspiel um den Bezirkspokal zu schießen. Für Winsens Trainer Mike Soltau war es eine ganz bittere Entscheidung, als der Schiedsrichter auf Strafstoß entschied. Maurischats Hand, da ist sich Soltau sicher, lag an der Hüfte, als der Ball nach einem Aufsetzer dagegen sprang. Zu guter Letzt kassierte auch noch Erkan Alkan in der Nachspielzeit die rote Karte nach einem Zweikampf, der für Mike Soltau alles andere als eine überharte Aktion oder gar eine Tätlichkeit war.

Herangegangen waren beide Teams an das Halbfinale ganz unterschiedlich. Der TSV Winsen hatte extra das Heimspiel am Sonnabend gegen Eintracht Lüneburg auf den 11. April verlegt, um ausgeruht und mit möglichst wenigen Verletzungen in das Pokalhalbfinale zu gehen. Doch da machte die Grippe den Kreisstädtern einen Strich durch die Rechnung, die etliche Spieler erfasste. Die Ahlerstedter holten sich vor dem Pokalfight Spielpraxis gegen den VfL Stade und lagen damit wohl richtig.

Finalgegner ist der TB Uphusen nach 3:0 beim SV Emmendorf.