Nach zwei Heimniederlagen stecken die Landesliga-Fußballer von Eintracht Elbmarsch tiefer denn je im Abstiegsstrudel

Drennhausen. Neun Punkte hatten sich die Fußballer der Eintracht Elbmarsch aus den drei Heimspielen in Serie zum Ziel gesetzt, um im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga Lüneburg ein deutliches Signal an die Konkurrenz zu senden. Nicht mehr zu realisieren war dieses Vorhaben bereits nach der 1:3 (1:1)-Niederlage in der ersten Partie gegen den Tabellenvorletzten FC Eintracht Cuxhaven.

Den 250 Fans in Drennhausen schwante schon in der ersten Halbzeit Böses, als Torhüter Nico Fabian sein Team mit mehreren Glanzparaden im Spiel hielt. Elbmarsch gewährte den kombinationsstarken Gästen zu viel Platz im Spielaufbau, ließ Laufbereitschaft und aggressives Zweikampfverhalten vermissen und setzte in der eigenen Vorwärtsbewegung auf Einzelaktionen und weite Flankenschläge in des Gegners Strafraum. Den von Bruno da Silva Oliveira mit herrlichem Schlenzer in den Winkel erzielten 0:1-Rückstand (14.) konnte Eric Papstein kurz vor dem Halbzeitpfiff egalisieren, als er einen Lattenkopfball von Christian Spill per Seitfallzieher über die Linie drückte.

Als Signal für die Kehrtwende taugte der Treffer nicht. Stattdessen hebelte Cuxhaven mit Doppelpässen die Eintracht-Defensive aus und sorgte durch Marcus Richter (55.) und erneut Oliveira (78.) für die Entscheidung. Erst danach kam die Eintracht zu Torchancen, brachte den Ball an diesem völlig verkorksten Tag aber nicht über die Linie.

Eine stärkere Leistung zeigte Elbmarsch im zweiten Osterspiel beim 1:2 (0:1) gegen Mitaufsteiger MTV Dannenberg. "Wie haben einmal gepennt und sind prompt bestraft worden", sagte Obmann Tobias Wenck zum zweiten Gegentor in der 79. Minute. Schon nach 160 Sekunden waren die Gäste in Führung gegangen. Den leidenschaftlichen Kampf belohnte Christian Spill mit seinem 1:1-Ausgleich. Die Vorarbeit leistete Sören Baltzer, der nach langer Verletzungspause sein Startelfdebüt feierte.

Im Landkreisderby zwischen der SV Ahlerstedt/Ottendorf und dem VfL Stade brachte ein einziger Treffer die Entscheidung. Das 1:0 für die Gastgeber erzielte ihr Torjäger Pascal Voigt sieben Minuten vor Schluss. Bis dahin hatte Stade gut mitgehalten, am Ende wurde das Ligaschlusslicht für seinen kämpferischen Einsatz aber nicht belohnt. Ahlerstedts Trainer Hartmut Mattfeldt hatte sich den Auftritt seiner Mannschaft eine gute Stunde lang mit wachsender Ungeduld angesehen, dann wechselte er zwei Spieler aus. Unter den Neuen war auch Torschütze Pascal Voigt, der zusammen mit Saimir Dikollari vom Tabellenführer TB Uphusen jetzt mit 19 Treffern bester Schütze der Landesliga Lüneburg ist.

Reichlich bedient war Trainer Malte Bösch nach der unglücklichen 0:2 (0:1)-Heimniederlage seines VfL Stade gegen Treubund Lüneburg. Ein umstrittener Elfmeter in der 2. Minute schockte die Gastgeber, die sich in der zweiten Hälfte vollends berappelt hatten und für ihre überlegene Spielweise den Ausgleich verdient gehabt hätten. Stattdessen leistete sich Keeper Dennis Bock in der Nachspielzeit gegen die tiefstehende Sonne einen Patzer zum 0:2.

Immerhin einen Punkt hatten die Fußballer vom MTV Treubund Lüneburg zuvor beim 1:1 (0:0) bei VSK Osterholz-Scharmbeck mit nach Hause genommen. Maik Kruse schoss die Lüneburger in der 51. Minute in Führung, zum verdienten Ausgleich kam die Heimmannschaft in allerletzter Minute durch Yasin Bilgin. Osterholz, das sich in der Winterpause mit neuen Spielern eingedeckt hatte, hatte zuvor drei Spiele in Folge gewonnen und nach der Winterpause schon neun Punkte geholt.

Mit dem 0:2 (0:0) beim TSV Etelsen hat TuS Güldenstern Stade schon die sechste Niederlage in Serie kassiert. Der letzte Sieg datiert vom 2. November 2012, damals gewann Güldenstern das Stadtderby gegen den VfL Stade. Beide Tore für Etelsen markierte Mario Gloger nach der Pause. Die Stader sind aufgrund ihrer Misserfolgsserie von Tabellenplatz sechs auf zehn zurückgefallen und damit gefährliche nah an die Abstiegszone herangerückt.