Das A- und B-Team belegen beim Heimturnier vor 650 Zuschauern in der Geestlandhalle jeweils den sechsten Platz in der Ober- und Landesliga

Fredenbeck. Auch wenn der sportliche Neuaufbau bei der Tanz- und Formationsgemeinschaft (TFG) Stade noch nicht abgeschlossen ist, auf eines kann man sich bei dem kleinen engagierten Verein verlassen. Wenn die Tänzer mit der Ausrichtung eines Lateinturniers betraut werden, dann hat die Organisation Hand und Fuß. Bis ins kleinste Detail waren die beiden Turniere der Oberliga Nord und der Landesliga Nord in der Fredenbecker Geestlandhalle durchgeplant. Und beide Turniere verliefen vor insgesamt 650 Besuchern reibungslos, die 15 Gästeteams fühlten sich sehr wohl und die Formationen zeigten sehenswerten Tanzsport in der an beiden Tagen gut besuchten Geestlandhalle.

Sportlich hatten sich die Organisatoren allerdings ein bisschen mehr erhofft. Beide Teams der TFG Stade kämpfen in ihren Wettkampfklassen gegen den Abstieg. Ein Hoffnungsschimmer ist die kleine Leistungssteigerung der A-Formation. Bei den ersten beiden Turnieren in Nienburg und Bremen reichte es für das "runderneuerte" Team aus der Hansestadt jeweils nur zum siebten Rang. Beim Heimturnier in Fredenbeck tanzten sich die acht Lateinpaare, die vor der Saison neu zusammengestellt worden waren, jetzt in das große Finale der besten Sechs. Am Ende stand der sechste Platz zu Buche. In den verbleibenden Turnieren in Verden (6. April) und Walsrode (13. April) bedarf es einer weiteren Steigerung, um in der Oberliga zu verbleiben.

Das neue Trainer-Ehepaar Julia und Stephan Schanz hat die Herausforderung des Neuaufbaus angenommen. Allerdings bedarf es doch viel Zeit, um die jungen Formationstänzer synchron in Einklang zu bringen. Den Spaß am Lateintanzen hat die Stader Oberligaformation nicht verloren, trotz der bedrohlichen Tabellensituation. Geduld ist eben gefragt bei der TFG Stade.

Strahlender Turniersieger in der Oberligagruppe A wurde die Lateinformation der TSA im Ellerbeker TV aus Kiel, die das B-Team des TSK Buchholz als Spitzenreiter auf den zweiten Platz verwies. Aufgrund der starken Verschiebungen bei den weiteren Platzierungen bleibt das Buchholzer Team aber weiterhin mit einem deutlichen Vorsprung von drei Punkten auf Rang eins der Gesamtwertung und baute den Vorsprung sogar weiter aus.

Die B-Formation steht als Teilnehmer am Aufstiegsturnier zur Regionalliga am 18. Mai in der Nordheidehalle in Buchholz so gut wie fest. Der TSK Buchholz hat mit seinem C-Team, das unangefochten Tabellenführer in der Parallelgruppe B ist, noch ein weiteres "Eisen im Feuer" und wird wohl mit zwei Mannschaften an der Aufstiegsrunde teilnehmen. Das C-Team hat in bislang drei Turnieren von allen Wertungsrichtern jeweils die Note eins erhalten.

Auch die B-Formation der TFG Stade ist mit vielen jungen Tänzerinnen und Tänzern in die neue Landesligasaison gestartet, hat ähnliche Probleme wie die A-Formation und konnte die sportlichen Erwartungen noch nicht erfüllen. Beim Heimturnier ließ das B-Team im kleinen Finale zum dritten Mal in dieser Saison eine Mannschaft hinter sich und ist auf bestem Wege, das gesetzte Saisonziel, nicht Letzter der Landesliga zu werden, zu erreichen.

Die junge Mannschaft setzt sich überwiegend aus Neulingen zusammen, die zu Saisonbeginn gecastet worden waren. Vorrangig ist erst einmal, Erfahrungen zu sammeln. Der Tabellenplatz spielt eine untergeordnete Rolle. Jetzt stehen für das B-Team noch zwei Turniere am 21. April in Weyhe und 27. April in Kiel an. Turniersieger in Fredenbeck wurde das A-Team der TSA Creativ im GVO Oldenburg vor dem B-Team der TSA im Osnabrücker Turnerbund.