Zweitliga-Volleyballer verlieren 0:3 gegen die Tecklenburger Land Volleys. Vizemeisterschaft und Aufstieg in die 1. Bundesliga bleiben aber ein Thema

Lüneburg. Auch wenn die Zweitliga-Volleyballer der SVG Lüneburg das zweite Spiel in Folge verloren haben, hat sich der Traum von der 1. Liga noch lange nicht erledigt. Nur an die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Nord glaubt nach dem 0:3 (21:25, 19:25, 22:25) gegen die Tecklenburg Land Volleys vor 410 Zuschauern in eigener Halle wohl niemand mehr.

"Wir hatten vor allem in der Annahme unsere Probleme und konnten die Bälle deshalb oft nicht wie gewünscht zu Ende spielen", sagte Trainer Sylvia Roll. Positiv hob sie hervor, dass sich gegenüber der 1:3-Niederlage gegen die TSGL Schöneiche die Anzahl der Aufschlagfehler drastisch verringert habe. Ein besonderer Dank der Trainerin galt Beacher Mischa Urbatzka, der sich zur Verfügung gestellt hatte, obwohl er sich mitten in der Vorbereitung auf die Freiluftsaison befindet. Ein großes Manko sei, so Roll, dass sie viel improvisieren müsse und sich viele Spieler auf ungewohnten Positionen bewähren müssten.

"Einmal müssen wir noch gewinnen, dann haben wir Platz zwei sicher", so Roll weiter, "das kriegen wir wohl hin." Ob es dann auch noch etwas mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga wird, hängt von vielen Faktoren ab. Wird die Eliteliga aufgestockt, steigen die Chancen. Entscheidend ist auch, wie viele Vereine sich bis zum 31. März um eine Erstliga-Lizenz bemühen werden. Ein weiterer Faktor sind die Anforderungen, die die Deutsche Volleyball-Liga zum Beispiel an die Sporthallen stellen wird und ob es Übergangsregelungen gibt. Andreas Bahlburg, erster Vorsitzender der SVG, befindet sich in Gesprächen mit den SVG-Stammvereinen über die Gründung einer Spielbetriebs-Gesellschaft.

Ganz sicher müsste die SVG Lüneburg auch finanziell und sportlich, also bei Sponsoren und dem Spielerkader, noch nachrüsten, wenn das Wagnis 1. Liga eingegangen werden sollte.