Buxtehudes Handball-Frauen holen sich mit 29:26-Erfolg Bundesliga-Platz zwei zurück

Buxtehude. Trainer Dirk Leun hatte seine Handball-Frauen vom Buxtehuder SV immer wieder gewarnt, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. "Es gibt für uns keine leichten Spiele", sagt er. Die Ansprache scheint bei seinen Handballerinnen nicht so richtig angekommen zu sein. Mit viel Mühe setzte sich der Buxtehuder SV vor 1400 Zuschauern in der Halle Nord mit 29:26 (17:15) gegen die HSG Bad Wildungen Vipers durch.

Im Unterbewusstsein hatten die Gastgeberinnen den bereits als Absteiger feststehenden Tabellenletzten wohl unterschätzt. Nur so lässt sich der mühevolle Arbeitssieg erklären. Immer wieder deckte das Team aus Hessen schonungslos die Lücken in der Abwehr auf. Die Buxtehuder Defensive funktionierte phasenweise überhaupt nicht. Die Vipers aus Bad Wildungen spielten frech und unbekümmert auf, ließen sich nie entmutigen und machten dem BSV 60 Minuten lang das Leben richtig schwer. Die Devise von Trainer Karsten Moos, den Gegner so lange wie möglich zu ärgern, ging auf.

Dass Dirk Leun auf Katja Langkeit (Magen-Darm-Virus) und Jessica Oldenburg (Leistenzerrung) kurzfristig verzichten musste, ist keine Entschuldigung für eine mäßige Leistung. Immerhin feierte Randy Bülau nach fast fünfmonatiger Pause ihr Comeback auf der Spielmacherposition. Der Buxtehuder SV hat sich den zweiten Tabellenplatz vom HC Leipzig zurückerobert, der in einem vorgezogenen Spiel vorbeigezogen war.

Das Auswärtsspiel am 27. März beim Nordrivalen VfL Oldenburg ist für den Buxtehuder SV so eine Art Endspiel um Platz zwei. Kann das Team von Dirk Leun Rang zwei behaupten, wäre der Frankfurter HC möglicher Gegner im Play-off-Viertelfinale. Würde Platz drei herausspringen, könnte Frisch Auf Göppingen der Gegner sein. Dirk Leun befasst sich aber noch nicht mit dieser Thematik. Er hat genug damit zu tun, sein Team auf die letzten beiden Spiele der Hauptrunde vorzubereiten. Nach Oldenburg geht es am 30. März in der Halle Nord noch gegen die Vulkan-Ladys Koblenz-Weibern.

Die Tore: Lone Fischer (8/3), Marcella Deen, Jana Stapelfeldt (je 6), Maxi Hayn (3), Isabell Klein, Diane Lamein (je 2), Sarah Lamp, Friederike Lütz (je 1)