Handball-Drittligist SV Beckdorf gehen in Tarp die Kräfte aus

Fredenbeck/Beckdorf. "Mir ist ein riesengroßer Stein vom Herzen gefallen", räumte Handballtrainer Uwe Inderthal ein, dass er nach dem 32:28 (15:13) des VfL Fredenbeck im Abstiegsduell der 3. Liga Nord gegen die SG Flensburg/Handewitt II doch einigermaßen erleichtert war. Dass seine Mannschaft bei diesem so wichtigen Sieg nicht ihren besten Handball zeigte, konnte der Trainer ihr nicht einmal verübeln.

Viel wichtiger fand Uwe Inderthal, dass seine Spieler jetzt schon das zweite Mal in Folge bis zuletzt Einsatz und Siegeswillen erkennen ließen. Der 2:6-Rückstand nach sieben Minuten war schnell aufgeholt, zur Halbzeit lag der der VfL Fredenbeck bereits mit 15:13 in Führung. "Wir hätten schon vor der Pause davonziehen können", sagte Inderthal. Doch das sparte sich seine Mannschaft für ihren Schlussspurt auf. Mit zwei Serien, in denen ihnen jeweils drei Tore in Folge gelangen, war die Führung am Ende schnell ausgebaut. Mit diesem Sieg hat der VfL Fredenbeck die Abstiegsplätze verlassen. Inderthal: "Wir haben es immer noch selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen."

Die nächsten Punkte gegen den Abstieg will Inderthal jetzt am Sonnabend im Derby gegen seinen früheren Verein SV Beckdorf holen, das um 19 Uhr in Buxtehude in der Halle Nord im Anschluss an das Bundesligaspiel der Buxtehuder Handballfrauen gegen Bad Wildungen ausgetragen wird.

Der SV Beckdorf konnte nur mit sieben Feldspielern beim Auswärtsspiel bei der HSG Tarp/Wanderup antreten und musste am Ende dem Kräfteverschleiß Tribut zollen. Die Niederlage fiel mit 31:43 (17:19) zwar deutlich aus, doch Trainer Lars Dammann war dennoch nicht unzufrieden. "Wir waren in der zweiten Halbzeit auf 18:19 dran. Doch dann haben uns zwei Gegentreffer in Überzahl aus dem Gleichgewicht geworfen", sagte er. Dammann ließ seine Mannschaft von Beginn an Vollgas geben, am Ende kassierte der SV Beckdorf zu viele Gegentreffer nach Tempogegenstößen.

Die Tore für den VfL Fredenbeck: Maciek Tluczynski (7), Kristinn Björgúlfsson (7/5), Ghenadi Golovici (5), Lukas Kraeft (4), Lars Kratzenberg, Birger Tetzlaff und Benedikt Philippi (je 3) Die Tore für den SV Beckdorf: Maris Versakovs (12/4), Henning Scholz (6), Markus Bowe (5), Jens Westphal (4), Dennis Marinkovic (2), Hendrik Klindworth und Arturs Kugis (je 1)