Ein Sieg ist Pflicht. Selten war dieser Satz so wahr, wie vor dem Heimspiel des VfL Fredenbeck in der 3. Handball-Liga Nord am Sonnabend, 19.30 Uhr, in heimischer Geestlandhalle gegen die Bundesliga-Reserve von der SG Flensburg/Handewitt.

Fredenbeck/Beckdorf.

Denn noch haben die Gäste aus Schleswig-Holstein den Tabellenplatz inne, den sich die Fredenbecker in ihrem Kampf um den Klassenerhalt zum Minimalziel erkoren haben, nämlich Rang 13 und damit den ersten Nichtabstiegsplatz. Nur mit einem Sieg in eigener Halle kann der VfL Fredenbeck am Gegner vorbeiziehen, der allerdings noch zwei Spiele nachzuholen hat und immer noch kontern kann. Diese Ausgangslage macht das ganze Dilemma für den VfL Fredenbeck sichtbar. Die Mannschaft von Trainer Uwe Inderthal hat mit 23 Spielen schon so viele Begegnungen ausgetragen, wie kein anderes Team in der 3. Liga Nord. Da kann selbst Schlusslicht HSV Insel Usedom (zwei Spiele weniger) rechnerisch dem VfL Fredenbeck noch gefährlich werden.

Beim SV Beckdorf ist die Lage dank einer beispiellos guten Hinserie wesentlich entspannter, obwohl die Trainer Lars Dammann und Thorsten Detjen wohl auch beim Auswärtsspiel gegen die HSG Tarp/Wanderup (17 Uhr) wieder auf eine lange Reihe verletzter Spieler verzichten müssen. Der Blick richtete sich beim SV Beckdorf aber ohnehin über dieses Wochenende hinaus. Zum Kreisderby eine Woche später am Dreifachspieltag in Buxtehude wollen die meisten der verletzten oder gesundheitlich angeschlagenen Spieler wieder dabei sein.

Die HSG Tarp/Wanderup gehört zu jenen vier Vereinen, die mit 28:16 Punkten die Tabelle anführen und damit zu den Titelanwärtern und diesjährigen Aufstiegsaspiranten zählen.