Torhüter Sebastian Lehrmann avanciert zum Matchwinner beim 28:22-Verbandsligasieg gegen seinen Ex-Club HV Lüneburg

Eyendorf. Eine harte und hitzige Auseinandersetzung mit zwei roten Karten, eine schwere Verletzung, ein Matchwinner, mit dem die Emotionen durchgehen, und eine mit fast 500 Fans ausverkaufte Halle. Das Handball-Verbandsligaspiel zwischen dem MTV Eyendorf und HV Lüneburg hatte alles zu bieten, was ein Derby ausmacht. Dank des 28:22 (16:12)-Erfolges dürfen die Gastgeber bei nun fünf Punkten Rückstand auf die Lüneburger, die den letzten Nicht-Abstiegsplatz belegen, wieder auf den Klassenerhalt hoffen.

"Eyendorf hat verdient gewonnen, weil sie einfach besser, entschlossener und cleverer waren", räumte HVL-Trainer Detlef Wehrmann ein. Sein Team musste die frühe rote Karte gegen Jan Schröder verkraften und scheiterte in der entscheidenden Phase ausgerechnet an MTV-Torhüter Sebastian Lehrmann, der lange Jahre für die Salzstädter gespielt hatte. Gegen den alten Verein einen Siebenmeter werfen zu müssen, der von Torsten Haskarl pariert wurde, hätte sich der Matchwinner aber sparen können. Erst einmal verzichten muss Lüneburg auf den in der Schlussminute disqualifizierten Timo Bleckwedel und Eyendorf auf Sascha Sondermann, der von Teamkollege und Unfallchirurg Marcel Boreé am gebrochenen Schlüsselbein operiert wird.