Viel Zeit blieb Maria Shiiba nicht, sich vor der Begegnung gegen TuS Uentrop von den vorangegangenen Strapazen zu erholen.

Tostedt. Der 17 Jahre alten Tischtennis-Spielerin, die für den MTV Tostedt in der 2. Bundesliga spielt, steckte beim Heimspiel gegen den Tabellenzweiten noch das Bundesranglistenfinale in den Knochen, für das sie kurzfristig nachnominiert worden war. Trotzdem konnte die Schülerin bei der 3:6-Niederlage ihres Vereins mit einem Sieg im Einzel punkten.

Dass sie in das Teilnehmerfeld der Top-12-Endrunde in Nassau nachrücken würde, hatte Maria Shiiba nicht erwartet. Umso größer war die Freude, dass es dort am Ende zu einem guten siebten Platz reichte. "Ich bin sehr froh, dass ich im letzten Jahr als Jugendliche noch einmal das Top-12-Turnier spielen durfte", sagte sie nach drei Siegen und acht Niederlagen.

In der Zweitliga-Begegnung gegen Uentrop konnten weder die Tostedter Doppel Tatsiana Bahr/Madlin Heidelberg noch Anne Sewöster/Maria Shiiba punkten. Der daraus resultierende 0:2-Rückstand sollte bis zum Ende nicht mehr aufzuholen sein. Der erste Durchgang im Einzel lief danach wie erwartet: Bahr gewann 3:0 gegen Nadine Sillus, Sewöster unterlag gegen Alexandra Scheld, Maria Shiiba punktete gegen Judith Hanselka und Heidelberg kämpfte wacker gegen Jessica Wirdemann, hatte aber keine Chance zu gewinnen. Nach 2:4 zur Pause sollte das obere Paarkreuz ausgleichen. Sewöster gewann auch nach starker Vorstellung gegen Sillus, Bahr hatte aber gegen Scheld das Nachsehen. Im abschließenden Einzel durfte Maria Shiiba gegen Wirdemann zweimal am Satzgewinn schnuppern, mehr war nicht drin.

Auch wenn die 2. Bundesliga eine Pause einlegt, kehrt bei Maria Shiiba am Wochenende wieder keine Ruhe ein. Wie Svenja Obst ist sie für die deutschen Meisterschaften in Bamberg nominiert. Während Obst jedoch für die Hauptrunde gesetzt ist, muss sich Maria Shiiba den Einzug in die Runde der letzten 32 Spielerinnen erst über die Gruppenphase erkämpfen.