Mit dem Derby SV Drochtersen/Assel gegen TuS Heeslingen soll es an diesem Freitag um 19.30 Uhr im Kehdinger Stadion in Drochtersen in der Fußball-Oberliga Niedersachsen mit einem echten Knaller weitergehen.

Drochtersen/Lüneburg. Einzig Frost und Schnee können den Fußballern und Fans noch einen Strich durch die Rechnung machen. Gestern war der Rasenplatz in Drochtersen noch in einem "perfekten Zustand", wie Trainer Lars Jagemann sagte und wurde noch einmal gewalzt.

Zwölf Spiele haben die meisten Vereine noch zu absolvieren, ehe der Meister und zugleich Aufsteiger in die Regionalliga feststeht. Der Zweitplatzierte bekommt seine Aufstiegschance in einer Relegationsrunde mit den Oberliga-Meistern aus Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg. Die Kehdinger wollen in der Rückrunde ihre guten Ergebnisse aus der Hinserie bestätigen. Gegen TuS Heeslingen geht es aber nicht nur um Punkte. Jagemann: "Da steht auch viel Prestige auf dem Spiel." Nico Mau (Sperre), Markus Zimmermann (Zahn-OP), Lukas Hertting (Sehnenentzündung) und René Kracke (Gürtelrose) stehen nicht zur Verfügung.

Beim aktuellen Tabellenzweiten Lüneburger SK macht die gute Platzierung Lust auf mehr. Der Startschuss zum spannenden Saisonfinale ertönt am Sonntag, 14 Uhr, beim VfL Bückeburg - falls der Rasenplatz dort bespielbar ist. Ob die Partie stattfindet, entscheidet sich wie in Drochtersen am heutigen Freitag.

"Wir sind gut vorbereitet", sagt Thomas Oelkers, Co-Trainer des LSK. In der Vorbereitung habe seine Mannschaft gute Leistungen gezeigt. Deshalb sei ihm auch nicht vor dem Start in die Rückrunde bange. Bis auf Finn-Patrick Gierke (Rücken) und Arafat Tcha-Gnaou (muskuläre Probleme) seien alle Mann an Bord. Auch das Umfeld des Vereins sei gut aufgestellt. Die Zeiten, in denen Geld aus dem Fenster geworfen wurde, seien vorbei. Zwar verhandele der LSK mit ambitionierten Akteuren, die im Fall eines Aufstiegs in die Salzstadt wechseln würden, doch abgehalfterte Ex-Profis seien nicht darunter, versichert Oelkers: "Wir suchen Spieler mit Ambitionen, keine Alt-Bundesligaspieler, die abkassieren wollen. Diesen Fehler wiederholen wir nicht." Im Gegensatz zum vergangenen Jahr meldet der LSK für die Regionalliga.