Selbstbewusst waren die Basketballdamen der SG Harburg Baskets zu den City Baskets nach Berlin gereist und wollten beim Tabellenvorletzten ihren Hinspielsieg wiederholen.

Harburg. Doch lange Zeit sah es nach einer drohenden Niederlage aus, zur Halbzeitpause lagen die Harburgerinnen mit 26:37 zurück. Trainer Denis Mangkod verzichtete auf ein lautstarkes Donnerwetter, blieb ruhig und besonnen und ging in seiner Ansprache auf Kampf, Verantwortung und Selbstvertrauen ein. Mit Erfolg. Die SG Harburg Baskets kam mit einer völlig veränderten Einstellung zurück aufs Parkett und drehte die Begegnung in einen 66:63-Erfolg.

Der Freudentaumel nach dem Schlusssignal war riesengroß. Die Harburger Basketballdamen haben jetzt mit sechs Siegen und sechs Niederlagen ein ausgeglichenes Punktekonto und sind auf den fünften Tabellenplatz geklettert. Das Ziel Klassenerhalt in er 1. Regionalliga Nord scheint für den Aufsteiger vorzeitig erreicht zu sein. Am kommenden Sonnabend geht es zum SC Rist Wedel. Dort steht um 16 Uhr das Viertelfinale des Hamburger Pokalwettbewerbs auf dem Programm. In der Regionalliga geht es für Harburg erst am 2. März (19.30 Uhr, Am Pavillon) gegen den Tabellenführer SC Alstertal/Langenhorn weiter.

In Berlin hatten die Harburg Baskets vor allem mit Jessica Doering (25 Punkte) Probleme, die kaum zu stoppen war und in der ersten Halbzeit allein 18 Punkte erzielte. Das Ausnahmetalent traf aus allen Lagen. Erst Sandra Knauer konnte die Topscorerin in Schach halten. Coach Mangkod agierte energisch und lautstark an der Seitenlinie, dirigierte seine Defensive und avancierte in gewisser Weise zum sechsten Spieler auf dem Feld. Nach einem 14-Punkte-Rückstand kam die Wende. Mit einem 22:2-Lauf holten sich die Harburg Baskets die Führung und gaben diese nicht mehr ab. Routinier Karen Peters war mit 22 Punkten beste Werferin, Zweistellig punkten außerdem eine starke Annika Eichler mit 15 Punkten und Ina Bergmann (10).