In dieser Form scheint kein Gegner zu stark für die Volleyball-Bundesligafrauen des VT Aurubis Hamburg.

Neugraben. Mit dem überraschend deutlichen 3:0 (25:18, 25:19, 25:21)-Auswärtssieg beim Tabellenvierten VC Wiesbaden feierte die Mannschaft von Trainer Helmut von Soosten den dritten Sieg in Folge und festigte den sechsten Tabellenplatz (18:18 Punkte). In den restlichen vier Partien der Hauptrunde ist den Aurubis-Damen sogar noch der wichtige Sprung auf Rang fünf zuzutrauen, den derzeit Allianz MTV Stuttgart (20:16) innehat. Der Tabellenfünfte geht im Play-off-Viertelfinale dem Duell mit den drei Spitzenteams Schwerin, Vilsbiburg und Dresden aus dem Weg.

In Wiesbaden übte Aurubis von Anfang an mit Aufschlägen so viel Druck aus, dass die Gastgeberinnen überwiegend mit der Annahme beschäftigt waren. Auch in der Block- und Feldabwehr agierten die Hanseatinnen sehr gut, auch wenn es nie gelang, die wertvollste VC-Spielerin Ksenija Ivanovic (15 Punkte) in den Griff zu bekommen. Die frühe 8:3-Führung münzten die Gäste nach 26 Minuten in den ersten Satzgewinn um. In Durchgang zwei drehten die Gäste den 16:19-Rückstand mit einem sehenswerten 9:0-Lauf noch zur 2:0-Satzführung, und im Anschluss war der Widerstand der Hessinnen endgültig gebrochen, als sich das VT Aurubis zum fünften Mal auf drei Punkte absetzte. Die lange verletzte Zuspielerin Femke Stoltenborg wurde zum dritten Mal hintereinander zur wertvollsten Spielerin (MVP) ernannt.

Die erwartete Niederlage beim verlustpunktfreien Zweitliga-Tabellenführer TSV Bayer Leverkusen gab es für die zweite Mannschaft von Aurubis. Dabei gelang es den Gästen beim klaren 0:3 (20:25, 22:25, 14:25) weder, einen Satz zu gewinnen noch die angestrebte 60-Punkte-Marke zu knacken.