Frauen-Fußball-Club aus Wilhelmsburg erhält in Berlin den Stern des Sports in Gold

Wilhelmsburg. "Im Gegensatz zu anderen Vereinen steht für uns nicht die Leistung unserer Sportlerinnen im Vordergrund. Dafür werden wie manchmal belächelt", sagt Cordula Radtke, die erste Vorsitzende des 1. FFC Elbinsel Wilhelmsburg. Damit beschreibt sie exakt das Ziel der von Volks- und Raiffeisenbanken in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) seit 2004 vergebenen Sterne des Sports. Das vielfältige soziale Engagement von Sportvereinen solle auf großer Bühne gewürdigt werden.

Mit seiner engagierten Arbeit gegen Rassismus und für ein multikulturelles Miteinander konnte der Frauen-Fußball-Club (FFC) derart überzeugen, dass er nicht nur den Landessieg in Hamburg erringen konnte, sondern bei der Bundessiegerehrung in Berlin jetzt auch von Bundespräsident Joachim Gauck und DOSB-Präsident Thomas Bach ausgezeichnet wurde. Beim Zusammentreffen aller Landessieger landeten die Wilhelmsburger mit ihrem Projekt "Fußball baut Brücken" auf dem achten Platz, erhielten den Stern des Sports in Gold und gewannen 1000 Euro Preisgeld. Der mit 10.000 Euro dotierte Bundessieg ging an SV Eintracht Hannover für die Entwicklung von speziellen Sport- und Bewegungsangeboten für depressiv veranlagte Menschen und Depressionspatienten.