Die Fußballfrauen des TSV Eintracht Immenbeck gewinnen mit einem 3:0-Finalsieg gegen TuS Fleestedt Möbel-Kraft-Cup in Jesteburg.

Jesteburg. In der Frauen-Regionalliga Nord läuft es in dieser Saison nicht so gut für die Fußballerinnen vom TSV Eintracht Immenbeck. Als Vierte in der 3. Liga haben sie den Anschluss an die Spitzenteams VfL Wolfsburg II und TSV Havelse verloren und mit Titelvergabe und Aufstiegskampf nichts zu tun. Doch in der Winterpause waren sie die Hallenköniginnen. Zuletzt gewann Eintracht Immenbeck nacheinander das Hallenturnier um den 8. Möbel-Kraft-Cup in Jesteburg mit einem 3:0-Finalsieg gegen TuS Fleestedt und den Frenzel-Cup in Ahlerstedt.

Die "Hallenköniginnen von der Brunen Naht", wie sie sich selbst nennen, haben die Sporthallen gerockt. Abschluss und Höhepunkt ihrer Erfolgsserie mit sechs Turniersiegen bei sieben Auftritten war der Gewinn des Frenzel-Cups in Ahlerstedt. Mit 3:2 wiesen sie im Endspiel der favorisierten Teams die U17-Mädchen von Werder Bremen in die Schranken.

Nach vier Turnieren hatten sie schon vier Siege in der Tasche. In Tornesch in Schleswig-Holstein wurden sie beim ersten Hallenturnier ihrer Favoritenstellung ebenso gerecht wie in Wilhelmsburg. Beim SAGA-GWG-Cup auf der Elbinsel mit 20 Mannschaften aus Hamburg, Niedersachsen, Berlin und Brandenburg wurde zudem Tania Rocha Ferreira zur besten Spielerin gewählt. Es sollte nicht die einzige Auszeichnung für den Neuzugang bleiben, der vor der Saison vom Hamburger SV zur Eintracht Immenbeck wechselte. Bei den inoffiziellen Hallenmeisterschaften des Landkreises Stade in Ahlerstedt setzten sich die Immenbecker Fußballfrauen souverän durch. Eine Woche später kickten sie auf Einladung des TuS Harsefeld beim Ludigkeit-und-Säland-Cup. Das Teilnehmerfeld war hochkarätig mit Mannschaften aus der Regionalliga, Oberliga und den besten Landesligisten aus der Umgebung besetzt. Auch dort holte sich Eintracht Immenbeck den Pokal und Fabienne Stejskal schoss die meisten Tore. Und erneut wurde Tania Rocha Ferreira zur besten Spielerin gewählt.

Einzig beim Volksbank-Masters des Buchholzer FC reichte es nicht zum Sieg. Mit 0:3 scheiterte TSV Eintracht Immenbeck im Finale an den Zweitligafrauen von Holstein Kiel. Bis zum Endspiel dominierte Immenbeck allerdings das Turnier, und Fabienne Stejskal war mit neun Treffern ein zweites Mal die erfolgreichste Torschützin. Zur besten Spielerin wurde auch in Buchholz Tania Rocha Ferreira gekürt. Und als bedurfte es noch einer Bestätigung ihrer herausragenden Rolle gewann zum krönenden Abschluss Anna Wülfken auch noch den Hauptpreis in der Tombola.

Einen Knick in ihrer Erfolgsbilanz bedeutete die erste Endspielniederlage in einem Hallenturnier dieses Winters, die auch die einzige bleiben sollte, noch lange nicht. Mit dem Gewinn des Möbel-Kraft-Cups und einen Tag später des Frenzel-Cups kehrten sie zum Abschluss der Hallensaison wieder in die Erfolgsspur zurück.

Die Frauen der SG Jesteburg/Bendestorf hatten auch bei der achten Auflage des Möbel-Kraft-Cups ein hochkarätiges Teilnehmerfeld aufgestellt. Als Pokalverteidiger war der Hamburger SV mit seinem prominenten Trainer Frank Rost angereist, der sich in Jesteburg allerdings mit der Rolle des Zuschauers begnügte und das Coaching seinem Assistenten überließ. Ebenfalls aus der Regionalliga gingen der Bramfelder SV und TV Jahn Delmenhorst an den Start. Die Oberliga Niedersachsen war durch den Gastgeber und ESV Fortuna Celle vertreten. Aus Schleswig-Holstein trat das in ihrer Oberliga ungeschlagene Frauenteam des SV Henstedt/Ulzburg an.

Das starke Teilnehmerfeld komplettierten die zweiten Mannschaften des Gastgebers und der TuS Fleestedt aus der Landesliga. Am Ende erging es den HSV-Frauen wie bisher allen Vorjahressiegern: Auch sie konnten ihren Titel nicht verteidigen und landeten nur auf Platz sechs. Die SG Jesteburg/Bendestorf unterlag im Spiel um Platz drei Fortuna Celle mit 1:2. Der Turniersieger 2013 aber heißt Eintracht Immenbeck. Der Cupgewinner hat sich übrigens vor dem Rückrundenstart mit Lina Oestmann (Auslandsaufenthalt beendet) und Elaine Schmitt (Bayer Leverkusen II) verstärkt.