Wenigstens für eine Nacht waren die Volleyballer von der SVG Lüneburg am Ziel ihrer Träume.

Lüneburg. Mit zwei 3:0-Erfolgen gegen VI Frankfurt und VC Bitterfeld-Wolfen eroberten sie sich mit jetzt insgesamt acht Siegen in Folge die Tabellenspitze in der 2. Bundesliga Nord und verdrängten die als Favoriten gehandelten RWE Volley Bottrop, die sie jüngst in deren Halle geschlagen hatten, auf den zweiten Platz.

Nach dem Erfolg vor 220 Zuschauern in der Gellersenhalle gegen das Schlusslicht vom Volleyball-Internat Frankfurt innerhalb von gerade 62 Minuten, benötigte das Lüneburger Volleyballteam von Trainerin Sylvia Roll einen Tag später an gleicher Stelle vor 440 Besuchern auch gegen den VC Bitterfeld-Wolfen kaum länger. Nach 69 Minuten stand auch der zweite Sieg in zwei Tagen fest. Nur verliefen die Sätze etwas enger. Gegen die Nachwuchstalente aus Frankfurt wurde es nur im zweiten Satz beim 14:16 einmal eng, am Ende hieß es dann 25:22.

Der erste und der dritte Durchgang waren mit jeweils 25:14 eine klare Angelegenheit. Vom Tabellenvierten VC Bitterfeld-Wolfen war von vornherein mehr Gegenwehr zu erwarten und tatsächlich konnten die drei Sätze mit 25:19, 25:21 und noch einmal 25:19 nur gewonnen werden, weil sich die SVG-Volleyballer gegenüber dem Vortageserfolg steigern konnten.

Jetzt schweben die Lüneburger Volleyballfans endgültig auf einer Euphoriewelle, die sie spätestens nach dem 3:2-Sensationssieg beim Spitzenreiter Volleys Bottrop erfasst hat. Wo die Reise hingeht, haben die Lüneburger Volleyballer nur zum Teil selbst in der Hand.

Die nächsten Gegner sind die Tabellenvorletzten VSG Ammerland und der Zehnte, KMTV Eagles Kiel, bevor die SVG Lüneburg auf die TSG Solingen Volleys trifft, gegen die sie am 11. November 2012 ihre letzte Saisonniederlage kassierte. Die Volleys Bottrop haben noch ein, die Solingen Volleys noch zwei Spiele mehr auszutragen. Aber der größere Druck lastet jetzt auf den Schultern der anderen.