Die Landestrainer des Hamburger Leichtathletik-Verbandes (HLV) rieben sich verwundert die Augen und wollen ihn nachträglich in den Förderkader aufnehmen.

Neugraben. Gleich bei seinem ersten Start gewann der völlig unbekannte Lennart Jungclaus von der LG HNF zwei Medaillen bei den Landeshallenmeisterschaften von Hamburg und Schleswig-Holstein.

"Zwei Tage vorher haben wir zum ersten Mal den Tiefstart geübt", erzählt Trainerin Sabrina Holst. Bislang hatte der 16 Jahre alte Sohn der ehemaligen Aurubis-Bundesligavolleyballerin Sabine Verwilt-Jungclaus Hockey beim TSV Elstorf gespielt. Nun sprintete Lennart Jungclaus in der U18-Jugend zu Bronze über 60 Meter (7,38 sek.) und trotz erheblicher Probleme in der zweiten Kurve zu Silber über 200 Meter (23,25 sek.).

Es waren nicht die einzigen Top-3-Platzierungen für die LG HNF, den erfolgreichsten Süd-Verein. Bei den Männern wurde Rafael Maksimowski ebenso Dritter im Hochsprung (1,85 m) wie Florian Brenning mit der Kugel (12,86 m). Der 23-jährige Brenning hatte zuletzt fast drei Jahre lang wegen seiner Ausbildung pausiert.

Mit neuer 400-m-Bestzeit (62,12 sek.) lief Jana Löhden auf den zweiten Frauenplatz. Luisa Brillert wurde Vierte im U18-Hochsprung (1,58 m), Leona Braukmeier (alle Buxtehude) Sechste im Stabhochsprung (3,20 m).