In der Bundesliga sind sie seit dem Jahreswechsel Tabellenerster und haben diesen Platz trotz aller Personalnot erfolgreich verteidigt.

Buxtehude. Erster würden die Buxtehuder Handballfrauen auch gerne bei der Hamburger Sportlerwahl werden, für die das Team von Trainer Dirk Leun erneut nominiert wurde. Nach dem dritten Platz bei den Mannschaften soll es weiter nach oben gehen, gefordert sind die Fans, die bis zum 28. Januar ihre Stimme abgeben können.

Gefordert sind die BSV-Anhänger aber auch am Sonnabend, wenn ihre Handball-Frauen um 16 Uhr in der Halle Nord die Miezen vom DJK/JC Trier empfangen. Nur mit einer vollen Halle und der kräftigen Unterstützung der eigenen Fans kann der Spitzenplatz in der Bundesliga behauptet werden. Trainer Dirk Leun warnt aber davor, den Tabellenvorletzten aus Trier auf die leichte Schulter zu nehmen. Der BSV-Coach weiß, dass ein Sieg nur bei hundertprozentiger Konzentration möglich ist. Und seine jungen Spielerinnen müssen erneut an ihre Leistungsgrenzen gehen. Die personelle Lage wird sich nicht entspannen. Bisher haben sich die Mädels hervorragend in der Bundesliga behauptet und sich einen kleinen Drei-Punkt-Vorsprung erarbeitet. Der Ausfall von fünf Leistungsträgerinnen konnte mit Leidenschaft und beherztem Handball kompensiert werden.

Die Miezen aus Trier, die seit Jahren in finanziellen Nöten stecken und immer wieder um den Klassenerhalt kämpfen, ließen vor einigen Tagen mit einem überraschenden Unentschieden beim HC Leipzig und drei Spielen ohne Niederlage aufhorchen. Der Titelaspirant aus Sachsen hat mit dem deutlichen 31:20-Erfolg gegen Frankfurt/Oder punktgleich mit dem Buxtehuder SV die Hinrunde beendet, beide 19:3 Punkte. Weil der HC Leipzig fünf Tore mehr als der BSV erzielt hat, ist er inoffizieller Herbstmeister der Bundesliga.