Wilfried von Holt will U19-Turnier der TuS Güldenstern Stade noch attraktiver machen und noch mehr Bundesliga nach Stade holen.

Stade. Eine Woche nach ihrem Sieg beim Hallenturnier des Lüneburger SK Hansa in Adendorf mussten sich die U19-Junioren der TuS Güldenstern Stade bei ihrem 6. Intersport-Mohr-Cup in der Sporthalle Camper Höhe mit Platz drei begnügen. Was vor allem an den hochkarätigen Gegnern lag, die sie sich eingeladen hatten. Mit einem Verein aus der Junioren-Bundesliga, drei Klubs aus der Regionalliga, fünf Niedersachsenligisten und einem Landesligisten war das Hallenturnier der U19 der TuS Güldenstern so gut besetzt wie nie zuvor. Im Endspiel standen sich mit der U17 des SC Concordia aus Hamburg und U17-Bundesligist Holstein Kiel aus Schleswig-Holstein die beiden jüngsten und zugleich besten Teams gegenüber, es gewann etwas überraschend der SC Concordia mit 4:1.

Jugendfußball der Spitzenklasse zu präsentieren war auch dieses Jahr wieder das besondere Anliegen von Turnierorganisator Wilfried von Holt, der in den kommenden Jahren sogar noch mehr Bundesliga nach Stade holen will. "Dann müssen wir aber Startgeld zahlen. Holstein Kiel hat dieses Jahr auf eine Antrittsprämie verzichtet", berichtet der rührige Jugendkoordinator des Stader Vereins. Gefragt ist deshalb jetzt der Sponsor. Jürgen Steeneck aus der Geschäftsleitung von Intersport Mohr hat bereits zugesagt, Verhandlungen mit Bundesligavereinen im Juniorenbereich wie dem HSV, Werder Bremen und FC St. Pauli aufzunehmen.

SC Concordia Hamburg gewinnt das Endspiel gegen Holstein Kiel mit 4:1

Dass die beiden Konkurrenten aus der Niedersachsenliga, TuS Güldenstern Stade und der Lüneburger SK Hansa, ins Halbfinale einziehen würden, zeichnete sich beim diesjährigen Intersport-Mohr-Cup früh ab. In der Parallelgruppe dagegen war bis zum letzten Spiel nicht geklärt, wer in die nächste Runde einzieht und im Rennen um die 550 Euro Siegprämie bleiben würde. Aufgrund ihrer besseren Technik waren es ausgerechnet die beiden jüngeren Mannschaften, die erfolgreich agierten.

TuS Güldenstern II unterlag im Halbfinale Holstein Kiel deutlich mit 1:4, der LSK kassierte gegen Concordia dagegen eine knappe 0:1-Niederlage. Im Spiel um Platz drei hatte die zweite Mannschaft vom Gastgeber TuS Güldenstern nach Penalty-Schießen dann mit 4:3 die Nase knapp vorn. Damit war ihr Trainer Frank Speer zufrieden, der die Überlegenheit der beiden Finalisten anerkannte. Im Endspiel demonstrierten beide Finalisten vor 600 Zuschauern, wie in der Halle Fußball gespielt wird. In einem zunächst engen Spiel ging der SC Concordia in Führung. Die Bundesliga-B-Junioren aus Kiel forcierten daraufhin ihre Offensive. Dass sie dabei ihre Abwehrarbeit vernachlässigten, nutzten die Jungen aus Hamburg gnadenlos zu drei weiteren Treffern. Das Spiel mit Rundum-Bande kam ihrer schnellen und direkten Spielweise zugute. Turnierorganisator Wilfried von Holt zeigte sich mit dem Turnier mehr als zufrieden. Er lobte die guten Spiele und die große Fairness der jugendlichen Fußballer. "Es wurde keine einzige Strafzeit verhängt. Das muss euch erst einmal jemand nachmachen", sagte von Holt bei der Siegerehrung. Als ehemaliger Jugendtrainer bei verschiedenen Vereinen im Landkreis Stade weiß er genau, wie hektisch es gerade bei Hallenturnieren häufig zugeht.

Mit Yannik Wuttke und Fabian Reese stellte Holstein Kiel den besten Torwart und besten Spieler des Turniers. TuS Güldenstern hatte mit Benjamin Fritzenschaft den besten Torschützen in seinen Reihen. Er erzielte sieben von 17 Toren der TuS Güldenstern. Der einzige Landesligist im erlesenen Teilnehmerfeld, der JFV Ashausen-Scharmbeck/Pattensen, mit Trainer Marinus Bester, Ex-Profi und heutiger HSV-Ligamanager, musste sich mit Platz zehn zufriedengeben.

Ergebnisse:

Halbfinale: Holstein Kiel U17 - Güldenstern Stade II 4:1, SC Concordia Hamburg U17 - Lüneburger SK 1:0

Spiel um Platz 3: TuS Güldenstern II - Lüneburger SK 4:3 nach Penalty-Schießen

Endspiel: SC Concordia - Holstein Kiel 4:1