Harburger Fahrer holt in Bad Salzdetfurth seine erste DM-Medaille bei den Männern

Harburg. Kondition, Glück und Technik. Mit diesen Eigenschaften hat sich der Harburger Radsportler Jannick Geisler, 20, bei den deutschen Crossmeisterschaften in Bad Salzdetfurth die erste Medaille im Herrenbereich erkämpft. Jannick Geisler, der für das Team Heizomat fährt, wurde deutscher Vizemeister bei den U23-Junioren.

In einem äußerst spannenden Rennen mit vielen Führungswechseln unterlag Jannick Geisler erst im Endspurt gegen den ein Jahr älteren Markus Schulte Lünzum vom Focus Team. Nach schlechtem Start brauchte der Sieger des Harburger Weihnachtscrossrennens fast 15 Minuten, um nach kräfteraubender Verfolgung die Spitze zu erobern. Mit seinen Attacken zermürbte der Harburger Student die vierköpfige Spitzengruppe. Etwa 1000 Meter vor dem Ziel bahnte sich die Vorentscheidung an. Die Schlüsselstelle war eine von der Sonne aufgeweichten Sandpassage. Jannick Geisler rutschte nach einem Fahrfehler aus dem Pedal und musste einen Rückstand von wenigen Metern aufholen. Am Ende fehlte ihm eine Sekunde zum Sieg. Am Wochenende startet Jannick Geisler bei einem Weltcup-Rennen in Hoogerheide. Dort entscheidet es sich, ob er auch bei den Weltmeisterschaften in den USA fährt.

Weniger gut lief es bei der Cross-DM für Julian Lehmann und Lucas Carstensen von der Harburger RG. Beide taten sich mit den Lehmpassagen schwer und erreichten mit mehr als fünf Minuten Rückstand die Plätze 14 und 15. Mit Platz neun in der Jugendklasse U17 erfüllte der Harburger Lauritz Urnauer die Erwartungen. Piet Pechtl von der RSG Nordheide aus Buchholz belegte den 21. Rang, Philipp Plambeck (HRG) wurde 23. Bei den Junioren blieb der Buchholzer Louis Bodo Pechtl (Stevens Team) mit Platz elf hinter seinen Erwartungen zurück.

Armin Raible aus Buchholz schied bei den Masters 40 an fünfter Stelle liegend mit Defekt aus. Dagegen lief es beim Marmstorfer Stephan Warda (HRG) gut. Mit Platz 22 unter 102 Teilnehmern konnte er zufrieden sein. Glücklos verlief das Rennen der Damen für Gesa Brüchmann (RSG Nordheide), ihr fehlten zwei Minuten zu einer Medaille. Als 16. in der Eliteklasse lieferte Tim Rieckmann (RSG Nordheide) ein starkes Rennen ab.