Souveräner Sieg des Lüneburger SK Hansa beim Mitternachtsturnier

Bardowick. Dem Mitternachtsturnier des TSV Bardowick gebührt schon seit fast 20 Jahren ein fester Platz im Kalender der Fußball-Hallenturniere in der Region Lüneburg. Für Kicker, die nach dem Sport gerne noch im Partyzelt bis in den frühen Morgen feiern, ist der erste Freitag des neuen Jahres fast so etwas wie ein Pflichttermin. Selbst Oberligist Lüneburger SK Hansa, der tags darauf zum ersten Mal zum eigenen Budenzauber eingeladen hatte, wollte sich das 17. Bardowicker Mitternachtsturnier gegen ausschließlich klassentiefere Mannschaften aus der Nachbarschaft nicht entgehen lassen und war am Ende überlegener Sieger.

Mit fünf Siegen und 17:4 Toren nach der Vorrunde demonstrierte das Team des Lüneburger Oberligisten von Anfang an seine Dominanz. Da konnte nur der Vastorfer SK einigermaßen mithalten und erzielte in den Gruppenspielen mit 2:3 auch das beste Ergebnis gegen den späteren Turniersieger. Als sich beide Vereine im Endspiel erneut gegenüberstanden, sah das ganz anders aus. Die Lüneburger, die mit 8:2 gegen Dynamo Lüneburg gewonnen hatten, erzielten zum Abschluss des Turniers mit 7:1 gegen den Vastorfer SK auch das zweite herausragende Ergebnis.

Nicht verwunderlich also, dass aus ihren Reihen auch der Torschützenkönig kam. Oliver Ioannou brachte es auf zehn Treffer. Der gerade vom TSV Bienenbüttel zum TuS Erbstorf gewechselte Axel Wedowski war ihm mit acht Toren dicht auf den Fersen. Mit seinem neuen Verein blieb Wedowski Platz drei versagt, weil Erbstorf den 2:0-Erfolg in den Gruppenspielen gegen den Kreisligisten TSV Mechtersen/Vögelsen im sogenannten kleinen Finale nicht wiederholen konnte. Es reichte in der regulären Spielzeit nur zu einem 1:1, danach ging das Spiel mit 1:3 im Penaltyschießen verloren. Der TSV Mechtersen/Vögelsen scheiterte im Halbfinale mit 0:4 am Lüneburger SK. Für Turnierausrichter TSV Bardowick kam das Aus im Viertelfinale mit 1:3 gegen den Vastorfer SK, dem wohl die meisten der Fans auf den prall gefüllten Rängen im Endspiel die Daumen gedrückt haben. Die Stimmung auf der Party im Zelt neben der Bardenhalle konnte der Sieg des Favoriten aber nicht trüben.