Verdienstorden der Bundesrepublik für Harburger Funktionär

Harburg. "Ich habe in meinem Leben immer viel Glück gehabt", sagt Ehrhard Erichsen, "jetzt möchte ich denen etwas zurückgeben, die nicht auf der Sonnenseite standen." Und deshalb engagiert sich der frühere Vizepräsident des Hamburger Sportbundes (HSB) heute im Vorstand der Special Olympics in der Hansestadt. Die Integration von Menschen mit geistiger Behinderung in die Gesellschaft war für Ehrhard Erichsen schon immer eine Herzensangelegenheit. "Der Sport", so sagt der 73 Jahre alte Harburger, "erfüllt dabei eine besondere Aufgabe."

Ehrhard Erichsen ist für sein Engagement und seinen langjährigen Einsatz von Hamburgs Sportsenator Michael Neumann und HSB-Präsident Günter Ploß mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. "Ich bin von der Verleihung überrascht worden", sagt der stellvertretende Vorsitzende der Special Olympics in Hamburg, der sich 40 Jahre lang ehrenamtlich für den Sport engagiert hat.

Sport hat im Leben von Ehrhard Erichsen und seiner Frau Ute (Geschäftsführerin beim Harburger SC) stets eine entscheidende Rolle gespielt. Das wöchentliche Tennisspielen in der sogenannten Montagsrunde ist ein lieb gewonnenes Ritual, genau wie der jährliche Urlaub in Florida, um den grauen November-Tagen zu entfliehen und in der Sonne aufzutanken. Auch den täglichen Spaziergang mit seinem Hund Joker zählt Erichsen zu seinen sportlichen Betätigungen. "Bei uns hört der Sport nicht an der Haustür auf", sagt Ehrhard Erichsen. Mit seiner Frau Ute ist er seit 44 Jahren verheiratet. Nach dem Ausscheiden als Vizepräsident beim HSB ist der Harburger zweiter Mann bei den Special Olympics geworden. Im Januar begleitet er die Hamburger Teilnehmer zu den Winterspielen nach Garmisch-Partenkirchen.

Aber nicht nur die Integration liegt ihm am Herzen, auch bei der Fusion der Harburger Sportvereine HSC und Turnerschaft zum Turn- und Sportclub Harburg ist Ehrhard Erichsen als Vizepräsident des HSC die treibende Kraft. "Wir peilen dafür die zweite Jahreshälfte 2013 an", sagt er.