TuS Harsefeld unterliegt im letzten Spiel des Jahres in der Eishockey-Verbandsliga 2:5 gegen Altona

Harsefeld. Auf der Strafbank kann man kein Spiel gewinnen. Das ist eigentlich eine Binsenwahrheit, die das Eishockeyteam der TuS Harsefeld Tigers in der Verbandsliga Nord allerdings noch nicht verinnerlicht hat. Die 2:5 (0:0, 1:3, 1:2)-Niederlage gegen den Altonaer SV in eigener Halle war auch darauf zurückzuführen, dass sich die Harsefelder auch in ihrem letzten Spiel des Jahres wieder zu viele Strafzeiten, nämlich insgesamt 42 Minuten, einhandelten.

"Es ist vollkommen unverständlich, wie in einem geordneten Spiel plötzlich das Chaos ausbrechen kann", ärgerte sich Pressewart Manfred Jesgarsch. "Außerdem müssen sich der eine oder andere unserer Spieler hinterfragen, ob es auf der Strafbank so viel besser ist, als kreativ am Spiel teilzunehmen. Viele Strafen waren einfach unnötig." Dabei waren die TuS Harsefeld Tigers doch gewarnt. Der Altonaer SV hatte gerade den Spitzenreiter Weser Stars Bremen II besiegt.

Die Tigers begannen das Spiel so, wie sie zuletzt gegen den Rostocker EC II im letzten Drittel aufgehört hatten. Sie spielten munter drauflos. Im ersten Drittel zeigten beide Mannschaften ein ansehnliches Spiel, das allerdings zu hart geführt wurde. Einige Strafzeiten auf beiden Seiten waren die Folge. Das erste Drittel endete den Spielanteilen entsprechend ausgeglichen mit 0:0.

Im zweiten Drittel ging es munter weiter, bis die Gäste zum 0:1 trafen. Das Gegentor versetzte die Tigers in einen Schockzustand. Nichts lief mehr. Den zweiten Gegentreffer kassierte Harsefeld in Unterzahl. Bei diesem Schuss sah ihr Torwart Lars Wolfram nicht gut aus. Auch das dritte Tor erzielten die Gäste wieder in Überzahl. Doch auch die Harsefeld Tigers konnten beim 1:3 durch Erik Garbe einen Treffer in Überzahl erzielen. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Drittelpause.

Die Gäste erteilen TuS Harsefeld eine Lehrstunde im Überzahlspiel

Im Schlussdrittel setzte sich das schlechte Spiel der Tigers fort. Auch die Gegentreffer zum 1:4 und 1:5 fingen sich die Tigers wieder in Unterzahl ein. Zum 2:5-Endstand traf Stefan Tillert erst kurz vor Schluss. Versöhnen konnte dieser Treffer die total frustrieren Fans aber nicht, auch wenn ihm endlich einmal ein schöner Spielzug voranging. Die Gäste aus Altona hatten den Tigers eine Lehrstunde darin erteilt, wie gute Mannschaften eine Überzahl ausnutzen können. Das Spiel gegen Altona sollte zum Ende des Jahres richtungsweisend für den weiteren Saiosnverlauf werden. "War es auch", sagte Manfred Jesgarsch, "denn jetzt weiß jeder, dass wir im oberen Tabellendrittel nichts zu suchen haben." Die Harsefelder Eishockeyfans machten ihrem Frust lautstark Luft. Nun macht die Eishockey-Verbandsliga Nord Pause bis zum 5. Januar 2013. Dann beginnt das neue Jahr mit dem Punktspiel der Tigers in Hamburg-Stellingen. Dort treffen sie sofort wieder auf Altona.