Handball-Drittligist VfL Fredenbeck lag beim 27:39 (14:16) beim TSV GWD Minden II fast ständig zurück und brach in der 40. Minute vollends ein.

Fredenbeck. Da konnte die Mindener Bundesliga-Reserve von 22:20 auf 29:20 davonziehen. Zehn Minuten lang gelang der Mannschaft von Trainer Uwe Inderthal kein Treffer.

"Das ist bei uns ja bereits Standard, dass wir in fünf Minuten alles abschenken", sagte ein enttäuschter Trainer. "Keiner spielt absichtlich schlecht. Aber du kannst kämpfen oder kämpfen", fügte er sybillinisch an. Vielsagend auch: "Das Schönste am Spiel war der Schlusspfiff." Und dass jetzt erst einmal Spielpause ist. "Ich werde mich noch diese Woche mit Co-Trainer Lars Müller und Manager Hajo Klintworth zusammensetzen und beraten, was wir besser machen können."

Inderthal: "Wir lassen uns in der Abwehr auf dem Bierdeckel auswackeln. Und wenn ich einen anderen Spieler bringe, passiert prompt dasgleiche." Dabei war die Abwehr zu Saisonbeginn noch das Prunkstück des VfL Fredenbeck. Bis zum achten Spieltag war beim VfL Fredenbeck alles in bester Ordnung. Da wurde Beckdorf mit sieben Toren nach Hause geschickt. Beste Werfer des VfL Fredenbeck in Minden waren Maciek Tluczynski und Lukas Kraeft (je sechs Treffer). Der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt nur noch zwei Punkte, weil sich Flensburg/Handewitt II und Usedom mit 29:29 gegenseitig einen Punkt gönnten.