Volleyballerinnen feiern in Stuttgart den vierten Sieg in den letzten fünf Bundesligaspielen. Am Mittwoch Europapokal gegen Rijeka

Neugraben. So langsam kommen sie in Schwung, die Volleyball-Bundesligafrauen des VT Aurubis Hamburg. Nach dem enttäuschenden Saisonstart mit vier Niederlagen in den ersten vier Spielen feierte die Mannschaft von Trainer Jean-Pierre Staelens mit dem 3:1 (24:26, 25:15, 25:20, 25:17)-Auswärtserfolg bei Allianz MTV Stuttgart jetzt den vierten Sieg in den letzten fünf Partien. Damit zog Aurubis in der Tabelle an Stuttgart vorbei und steht als Sechster (8:10 Punkte) erstmals in dieser Spielzeit auf einem Play-off-Platz.

Schon im ersten Satz waren die Gäste aus Hamburg das dominierende Team, brachten aber das Kunststück fertig, einen Sechs-Punkte-Vorsprung aus der Hand zu geben. Die neue Stabilität der Mannschaft um Kapitän Imke Wedekind drückt sich darin aus, dass die Aurubis-Damen nicht in ein mentales Loch fielen, sondern ihr Spiel konsequent durchzogen und nach 100 Minuten vor 720 Fans belohnt wurden.

Besonders drückte sich die Überlegenheit in der Blockwertung (20:4) aus. Auch die erfolgreichste Angreiferin Sarah Ammerman erzielte mit 23 Punkten doppelt so viele wie die besten Stuttgarter Akteure. Zur wertvollsten Spielerin wurde Ciara Michel gekürt.

Zweitligafrauen von VT Aurubis II verlieren in Gladbeck im Tiebreak

Am Mittwoch (20 Uhr, CU-Arena) gehen die englischen Wochen mit dem Rückspiel in der 2. Runde des Challenge-Europacups gegen ZOK Rijeka aus Kroatien weiter. Das Hinspiel gewann Aurubis mit 3:2. Am Sonnabend, 19 Uhr, gastiert der deutsche Meister 2008 und 2010 und aktuelle Tabellenvierte, die Roten Raben Vilsbiburg, in Neugraben.

Etwas mehr Erfahrung und Abgeklärtheit - und die Zweitliga-Volleyballerinnen von Aurubis Hamburg II hätten beim TV Gladbeck über einen Auswärtssieg jubeln dürfen. So aber brachte das Team die verheißungsvolle 10:9-Führung im Tiebreak nicht ins Ziel und musste sich mit 2:3 (20:25, 23:25, 25:23, 25:19, 11:15) geschlagen geben. Auf die starke kämpferische Leistung und gute Moral lässt sich schon am Sonntag bei Schlusslicht Bremen aufbauen.