Otto-Koch-Kampfbahn erfüllt nicht alle Sicherheitsanforderungen

Buchholz. Bei den Oberliga-Fußballern des TSV Buchholz 08 wird jetzt erst einmal gerechnet und kalkuliert und es werden Angebote für Baumaßnahmen eingeholt. Um sich einen ersten Überblick darüber zu verschaffen, was ein eventueller Aufstieg der Oberliga-Kicker in die Regionalliga für Kosten mit sich bringen würde, hatten die Verantwortlichen einen Fachmann vom Norddeutschen Fußball-Verband eingeladen, der den Verein über erforderliche Baumaßnahmen in der Otto-Koch-Kampfbahn aufklärte.

"Auf jeden Fall müssen wir für gegnerische Fans eine Sicherheitszone einrichten", erläutert Helmut Mathies, der im Führungsteam der Fußballer aus der Nordheide vor allem für die Finanzen verantwortlich ist. "Das heißt, es muss eine eigene Abzäunung mit einem getrennten Zugang geschaffen werden." Hintergrund dieser Maßnahme ist, dass wegen der gewaltbereiten und randalierenden Fans bestimmter Vereine immer wieder Begegnungen als Risikospiele eingestuft werden müssen. Welche Klubs das in der Regionalliga betreffen würde, ist nicht von vornherein festgelegt. Stefan Lehmann, Geschäftsführer des Norddeutschen Fußball-Verbandes: "Ein Gremium aus Vertretern der Vereine, der Fanklubs und der Polizei legt fest, welche Spiele besondere Sicherheitsmaßnahmen erfordern. Das kann auch während der Saison je nach Erkenntnislage neu bestimmt werden."

Die Vereine können zwar auf solche Sicherheitszonen verzichten, müssten dann aber solche risikobehafteten Heimspiele andernorts austragen, wo Sicherheitszonen eingerichtet sind. "Gleich mehrere Heimspiele in einer Saison in Hamburg oder anderswo auszutragen, macht aber keinen Sinn", sagt Helmut Mathies. Im vereinseigenen Stadion müsste dazu die gesamte Umzäunung auf 2,5 Meter erhöht werden und die Bandenwerbung müsste ein Stück weiter vom Rasen angebracht werden. "Was das alles kostet, darüber wollen wir uns in den nächsten zwei Wochen einen Überblickverschaffen", sagt der Buchholzer Finanzchef. Dazu sollen auch Gespräche mit den Sponsoren geführt werden.