Das Verletzungspech beim Buxtehuder SV nimmt kein Ende.

Buxtehude. Acht Tage vor Beginn der Frauen-Europameisterschaft in Serbien (4. bis 16. Dezember) hat sich Handball-Nationalspielerin Isabell Klein die linke Mittelhand gebrochen. Im Training blieb die 28-Jährige bei einer Abwehraktion im Trikot von Laura Steinbach hängen. "Das tut uns allen unheimlich weh", sagte Bundestrainer Heine Jensen, "wir müssen versuchen, diesen Schlag zu verkraften, und sind in Gedanken bei Isi. Und wir hoffen auch für Buxtehude, dass sie so schnell wie möglich zurückkehren kann." Für mögliche Nachnominierungen will sich Jensen Zeit lassen.

Auch Buxtehudes Trainer Dirk Leun war geschockt von der Hiobsbotschaft. Mannschaftsarzt Dr. Wolfram Körner wird nach einer Untersuchung entscheiden, ob die Wurfhand von Isabell Klein operiert werden muss. Sicher ist, dass die Mannschaftsführerin des Nationalteams und des Buxtehuder SV mindestens sechs Wochen ausfallen wird und auf die EM verzichten muss. Erst am 11. Oktober war Klein ein halbes Jahr nach einem Kreuzbandriss im linken Knie ins Spielgeschehen zurückgekehrt und fand so langsam zu alter Leistungsstärke zurück.

Sportlich erneut ein herber Rückschlag für den Buxtehuder SV, der mit Diane Lamein, Stefanie Melbeck, Randy Bülau und Josephine Techert schon auf vier Leistungsträgerinnen verzichten muss. "So langsam ist es genug", sagt Trainer Dirk Leun. Seine Mannschaft nimmt in den nächsten Tagen die Vorbereitung auf die am 28. Dezember mit dem Heimspiel gegen Oldenburg beginnende Bundesliga-Rückrunde auf. Geplant ist auch eine Turnierteilnahme beim Frankfurter HC.