Hockeyfrauen der TG Heimfeld verlieren beide Spiele zum Auftakt der Hallensaison in der Ersten Bundesliga nur knapp

Harburg. 200 Zuschauer sorgten in der Sporthalle Kerschensteinerstraße für eine Bombenstimmung bei der Bundesliga-Heimpremiere der Hockeyfrauen von der TG Heimfeld gegen den UHC Hamburg. Die Begeisterung konnte selbst die 2:4-Niederlage nicht trüben und auch nicht die Tatsache, dass die Hockeydamen der TG Heimfeld einen Tag vorher in ihrem ersten Bundesligaspiel überhaupt beim Harvestehuder THC mit dem gleichen Ergebnis unterlegen waren.

"Wir waren ohne große Erwartungen gegen den Uhlenhorster Hockey-Club angetreten, bei dem sechs Olympiateilnehmerinnen und etliche Nachwuchs-Nationalspielerinnen in Diensten stehen", sagte TGH-Trainer Alexander Otte. "Bei uns können nur Britta von Livonius und unsere erste Torfrau Franziska Brokelmann Erfahrungen in der Bundesliga vorweisen." So war denn auch die technische und athletische Überlegenheit der Gäste von Anfang an zu spüren. Doch von Livonius und Mareike Meyer wuchsen über sich hinaus. Otte: "Was die beiden geleistet haben, verdient höchsten Respekt." Sogar der zwischenzeitliche Ausgleich zum 3:3 war möglich, doch nach einem Siebenmeter von Luisa Dietrich wurde den Heimfelder Hockeyfrauen ein Vorteil abgepfiffen, als der Ball im Tor landete. So blieb es bei den beiden Treffern von Britta von Livonius und Josefine Düring.

Auch die Hockeyherren starten mit zwei Niederlagen in ihre Zweitligasaison

"Eigentlich wollten wir nur einstellig bleiben. Dass es am Ende eine so knappe Niederlage wurde, macht uns stolz", freute sich Alexander Otte und erklärte, dass das Heimfelder Frauenteam weit über den eigenen Erwartungen geblieben sei. Alexander Otte: "Wir werden es in jedem Spiel in dieser Hallensaison schwer haben. Unser Ziel kann es nur sein, gegen jeden Gegner solange wie möglich gut mitzuhalten. Und wenn sich dann die Gelegenheit ergibt, müssen wir einfach mal zupacken."

Bei ihrem ersten Auftritt in der Ersten Bundesliga beim Harvestehuder THC, der ebenfalls 2:4 endete, waren die Hockeyfrauen der TG Heimfeld davon weit entfernt. Otte: "Bei unseren ersten 60 Minuten in der Eliteliga waren wir noch zu ängstlich. Mit der gleichen Leistung wie gegen Uhlenhorst hätten wir dort gewonnen." Doch selbst in Harvestehude war ein Unentschieden möglich. Nach dem 0:3 verkürzten Merle Aschenberg und Britta von Livonius auf 2:3. Am Sonntag, 14 Uhr, geht das Abenteuer Bundesliga weiter, dann erwartet die TG Heimfeld in der Sporthalle Kerschensteinerstraße Schlusslicht Eintracht Braunschweig.

Auch die Hockeyherren der TG Heimfeld starteten mit zwei Niederlagen in ihre Hallensaison in der 2. Bundesliga, unterlagen zunächst 4:6 beim Rahlstedter HTC und danach in eigener Halle mit 8:11 gegen THK Rissen. Doch anders als Trainerkollege Alexander Otte war Herren-Coach York Schumacher alles andere als zufrieden. Er machte "eine katastrophale Defensivleistung" für die viel zu hohe Niederlage mit elf Gegentreffern vor eigenem Publikum verantwortlich. Sieben der elf Gegentore kassierte die TG Heimfeld in der ersten Halbzeit.

Beim 2:7 zur Pause war die Partie praktisch schon entschieden. Trotzdem gelang eine kleine Aufholjagd. Auf 4:7 und 7:10 kam Heimfeld noch heran. Doch weil die Heimfelder Hockeyherren sämtliche fünf Ecken nicht nutzen konnten, war alle Mühe vergebens. Die Treffer erzielten Dennis Stiller (3), Max Bonz und Dennis Sievert (je 2) sowie Philip Roloff (1). Für die Hockeyherren geht es weiter am Sonntag, 12 Uhr, beim Marienthaler THC.