Buxtehudes Handball-Frauen ziehen aus der zweiten Teilnahme in der Königsklasse ihre Lehren

Buxtehude. Die letzte Reise in der Champions League war zugleich auch die längste und anstrengendste Auswärtsfahrt für die Handball-Frauen des Buxtehuder SV. Mit einer 22:30-Niederlage kehrten sie am Montagabend vom rumänischen Topfavoriten Oltchim Ramnicu Valcea zurück. Und das taten die BSV-Spielerinnen mit erhobenem Haupt, auch wenn die zweite Teilnahme in der Königsklasse sportlich erneut nur Niederlagen bescherte.

Vor dem Start in die Champions League war allen Beteiligten die sportliche Situation bekannt. Fünf Stammspielerinnen fehlten, nur Isabell Klein und Katja Langkeit kehrten ins Team zurück. Gejammert wurde in Buxtehude aber nicht, trotz des dezimierten Kaders. Und vor allem gegen den achtmaligen Champions-League-Gewinner Hypo Niederösterreich aus Wien stand die junge Buxtehuder Mannschaft fast vor einer Sensation, nur ein paar Minuten fehlten zum ersten Erfolg in der Königsklasse.

Der Lerneffekt dieser Spiele gegen die besten Handballteams der Welt ist es, den die Buxtehuder Handballerinnen mitnehmen können. Jede Spielerin muss für sich ihre Lehren daraus ziehen. Schon die erste Teilnahme im Vorjahr habe der Mannschaft viel gebracht. Davon sind die Verantwortlichen, Trainer Dirk Leun und Manager Peter Prior, fest überzeugt. Und auch die sechs Spiele in dieser Saison werden ihr Team weiterbringen. Vor allem die jungen Spielerinnen werden ihre Erfahrungen daraus ziehen.

Jetzt haben die Buxtehuder Spielerinnen ein wenig Zeit zum Nachdenken, bis Ende des Monats ist Handballpause, die Mannschaft soll regenerieren und sich erholen. Erst dann beginnt die Vorbereitung auf die Fortsetzung der Bundesligasaison. Und da hat der BSV noch zwei Eisen im Feuer. Der Tabellenzweite will um die Meisterschaft mitspielen und strebt im Pokal das Final-Four-Turnier in Göppingen an.