Basketballteam verteidigt nach 72:56-Erfolg Tabellenspitze in der 1. Regionalliga Nord

Stade. Die Niederlage der Vorwoche gegen den SC Itzehoe hat bei den Basketball-Herren des VfL Stade keine Spuren hinterlassen. Im Gegenteil: Der Tabellenführer aus Stade verteidigte mit einem 72:58 (34:26)-Erfolg im Auswärtsspiel bei den BG Aschersleben Tigers den ersten Platz in der 1. Regionalliga Nord und steht nun am kommenden Sonnabend erneut vor einem Spitzenspiel, wenn das Team von Trainer Matthias Weber beim Tabellenzweiten EBC Rostock antritt.

Die Stader Basketballer freuen sich schon auf diese Begegnung, die um 19.30 Uhr in der Scandlines Arena beginnt. Die Rostocker rangieren mit zwei Niederlagen auf dem zweiten Tabellenplatz, haben zuletzt auswärts bei den Holstein Hoppers der BG Halstenbek/Pinneberg mit 96:86 gewonnen. Reizvoll ist vor allem der Spielort in der Scandlines Arena, in der zu diesem Spitzenduell 800 Zuschauer erwartet werden. Matthias Weber und seine Korbjäger gehen allerdings mit einigen Sorgen in das Punktspiel. Denn die Verletztenliste beim VfL Stade wird immer länger. Vor Beginn des zweiten Viertels im Ballhaus Aschersleben knickte auch noch Jan-Christian Both um und konnte nicht weiter spielen. Sein Einsatz in Rostock ist fraglich.

Die Stader Basketballer ließen sich aber auch von diesem Ausfall nicht aufhalten. Sie verteidigten ihre 24:17-Führung aus dem ersten Viertel und gingen mit 34:26 in die Halbzeitpause. Der Gastgeber kam trotz Unterstützung seiner Fans nicht näher heran, die Stader gaben kämpferisch alles und erarbeiteten sich den sechsten Saisonsieg.

Karl Finley fand zur gewohnten Form zurück, nachdem er im Derby gegen den SC Itzehoe vor allem von der Freiwurflinie geschwächelt hatte. Diesmal traf er alles und war mit 26 Punkten bester Stader Korbjäger. Die Partie war im letzten Spielabschnitt besonders spannend, weil die BG Aschersleben zum 56:56 ausgleichen konnte. Der Spitzenreiter aus Stade wankte, fiel aber nicht. Matthias Weber zeigte sich beeindruckt von der Moral seines Teams. Neben Karl Finley punkteten Steffen Kiese, Joscha Kolnisko (je 11) und Markus Timm (10) zweistellig.