2,05 Meter großer Neuzugang vom TV Rottenburg soll heute im A chtelfinale um den DVV-Pokal seine ganze Erfahrung aus der 1. Bundesliga in die Waagschale werfen

Lüneburg. Auch wenn er der Spieler mit der größten Erfahrung ist, weil er viele Jahre in der 1. Volleyball-Bundesliga auf dem Buckel hat, ruhen die Hoffnungen der SVG Lüneburg heute um 20 Uhr in der Gellersenhalle im Achtelfinale um den DVV-Pokal gegen den Erstligisten VC Dresden nicht allein auf Falko Steinke. Aber eine wichtige Rolle könnte der Neuzugang durchaus spielen, der zuletzt beim 3:1 gegen die KMTV Eagles Kiel seinen Einstand bei der SVG Lüneburg gab.

"Er muss sich zwar noch eingewöhnen, aber er ist für uns ganz sicher eine große Verstärkung", urteilte SVG-Trainerin Sylvia Roll, die den Neuen nach erst zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft bei seinem ersten Einsatz in der 2. Bundesliga wohldosiert erst im zweiten Satz brachte. Trotz seiner Erfahrung aus der Ersten Liga, die Falko Steinke in die Waagschale werfen kann, klappte das Zusammenspiel natürlich noch nicht immer optimal und bedarf der weiteren Einübung.

Punkte machen, das ist die große Stärke von Falko Steinke, der zuletzt beim TV 1861 Rottenburg unter Vertrag stand und 2008 mit dem SCC Berlin deutscher Vizemeister wurde. Beim Erstliga-Klub TV Rottenburg hatte Steinke seinen Vertrag nicht verlängert, weil er den Verein wechseln wollte, doch der beabsichtigte Transfer kam nicht zustande. Trotzdem durfte sich Falko Steinke beim TV Rottenburg fit halten. Über Rottenburgs Mannschaftskapitän René Bahlburg kam der Kontakt zu dessen Vater Andreas Bahlburg, Erster Vorsitzender der SVG Lüneburg, zustande. Falko Steinke, der einen Vertrag für ein Jahr unterzeichnet hat, fühlt sich gut aufgenommen von der Mannschaft der SVG Lüneburg und ist begeistert von der Stimmung in der Gellersenhalle.

Im letzen Punktspiel waren die Angreifer Mischa Urbatzka und Stefan Köhler sowie die Mittelblocker Michel Schlien und Patrick Kruse die Volleyballer, die die Akzente setzten. Den Erfolg führte Trainerin Sylvia Roll aber auf eine starken Mannschaftsleistung zurück. Mit dem 2,05 Meter langen Außenangreifer Falko Steinke hat Roll jetzt noch mehr Variationsmöglichkeiten, sodass sich die Trainerin und ihr Team im Pokalspiel gegen den Erstligisten VC Dresden etwas ausrechnen und vom Einzug ins Pokal-Viertelfinale träumen dürfen. Das wäre der größte Erfolg in der jungen Vereinsgeschichte der SVG Lüneburg, die voriges Jahr ebenfalls im Achtelfinale stand, dann aber die Segel streichen musste. Doch der VC Dresden, nach vier Niederlagen noch ohne jeden Punktgewinn das Schlusslicht der Ersten Bundesliga, ist nicht das gleiche Kaliber wie vor Jahresfrist der Moerser SC.

Einer der Pokalfavoriten muss bereits im Achtelfinale ausscheiden. Die Partie zwischen Vizemeister und Pokalsieger Generali Haching gegen den deutschen Meister Berlin Recycling Volleys hätten sich viele Volleyballfans als Paarung für das DVV-Pokalfinale am 3. März 2013 im Gerry-Weber-Stadion in Halle/Westfalen gewünscht.