Landesliga-Fußballer von TuS Güldenstern treffen auf den Stadtrivalen VfL Stade

Stade. Es sind die Gegensätze zwischen den beiden Stader Fußballvereinen, die das Stadtderby zwischen den Landesligisten TuS Güldenstern und VfL Stade am heutigen Freitag um 20 Uhr auf der Camper Höhe so interessant machen. In der Tabelle trennen den aus der Arbeiterbewegung hervorgegangenen TuS Güldenstern vom Ortsrivalen VfL Stade, größter Sportverein im Landkreis, zehn Punkte und neun Ränge. Die Turn- und Spielgemeinschaft rangiert auf Platz sieben, der Verein für Leibesübungen ist das Schlusslicht der Landesliga Lüneburg. Fußballderbys hat es viele Jahre in Stade nicht gegeben.

Trainer Malte Bösch will den 3:1-Sieg des VfL Stade im Vorjahr wiederholen

2006 schoss Güldenstern den Stadtrivalen mit einem 3:0-Sieg in die Bezirksliga und sich selbst in die damalige Niedersachsenliga, der heutigen Oberliga. Vereint in der Landesliga sind die beiden besten Stader Fußballmannschaften erst wieder seit 2011. Sehr zum Wohlgefallen der Stader Fußballfans, von denen 800 das 3:1 des VfL Stade im heimischen Stadtwerke-Stadion in Ottenbeck verfolgten und 550 zum damals allerdings nicht mehr spannenden Rückspiel auf die Camper Höhe pilgerten, das 1:1 unentschieden endete. Der VfL Stade hatte sich rechtzeitig zum Duell gegen den Ligarivalen sportlich gerettet und den drohenden Abstieg vorher abgewendet.

Auch wenn die aktuelle Fußballsaison noch jung ist, geht es für den VfL Stade heute wieder um den Klassenerhalt. Bei fünf Punkten Abstand auf den rettenden Tabellenplatz elf müssen die "Blauen" aufpassen, dass sie nicht noch weiter in den Abstiegsstrudel geraten. Seit dem fünften Spieltag haben sie eine Talfahrt von Platz neun auf 16 hingelegt, sind seit vier Spieltagen Letzter. Die "Roten" dagegen haben sich in den letzen fünf Spielen von Tabellenplatz 13 auf sieben verbessert und waren dabei vier Mal im eigenen Stadion siegreich.

Der VfL Stade hat seit neun Spielen nicht mehr gewonnen. Die Favoritenrolle gebührt daher TuS Güldenstern, bei der auf dem Trainerstuhl große Konstanz herrscht. Martin König trainiert die Mannschaft bereits im zwölften Jahr. Beim VfL Stade ist der erst 21 Jahre alte Student Malte Bösch der dritte Trainer seit der vorzeitigen Trennung von Benjamin Duray Ende April dieses Jahres. Bösch will das 3:1 vom Vorjahr wiederholen, geht von einem Sieg für den VfL Stade aus. "Das 1:1 zuletzt in Cuxhaven war der erste Schritt zum Klassenerhalt," sagte er.