Handball-Frauen verlieren in der Champions League mit 20:28 gegen Hypo Niederösterreich

Buxtehude. "Vielleicht haben die uns unterschätzt", sagte Manager Peter Prior in der Halbzeitpause. Da führten die Gäste von Hypo Niederösterreich aus Wien gegen die Handball-Frauen des Buxtehuder SV mit 11:8. Die meisten der etwa 1000 Zuschauer in der CU-Arena in Neugraben waren enttäuscht vom achtmaligen Champions-League-Sieger, der nicht mehr als nötig tat, sein Können aber immer wieder aufblitzen ließ. Und hätten die Frauen von Trainer Dirk Leun ihre Möglichkeiten ein bisschen konsequenter genutzt, wäre sogar eine Führung möglich gewesen. So standen sie nach der 20:28-Niederlage erneut mit leeren Händen da.

Die Fehlerquote in der Offensive war erneut das entscheidende Manko. Wie schon zum Auftakt der Champions League im dänischen Randers und im ersten Heimspiel gegen Oltchim Valcea aus Rumänien ließen die Buxtehuderinnen zu viele Chancen liegen. Allen voran Rechtsaußen Friederike Lütz, der wenig gelang. Die Linkshänderin musste zeitweise auf der Halbposition spielen, weil die angeschlagene Stefanie Melbeck geschont wurde. Gegen den Rekordtitelträger aus Wien, der mit acht Spielerinnen die halbe brasilianische Nationalmannschaft unter Vertrag hat, verlief nur die Anfangsphase ausgeglichen. Sofort kam Stimmung in der CU-Arena auf, als der Gastgeber zum 5:5 ausgleichen konnte. Auch wenn die dritte Niederlage in der Champions League zu Buche steht, hat Dirk Leun das Versprechen gehalten, sein Team werde sich anders als bei der 15:34-Pleite gegen Valcea präsentieren. Doch die Leistungssteigerung reichte nicht aus. Lone Fischer war mit sechs Toren erneut beste Werferin.

Schon am Mittwoch geht es für die BSV-Frauen weiter, wenn sie in der 2. Runde des DHB-Pokals bei Borussia Dortmund (19.30 Uhr) auflaufen.