Handball-Kreisderby zwischen VfL Fredenbeck und SV Beckdorf

Fredenbeck/Beckdorf. Noch mehr Emotionen als ohnehin steckt dieses Mal im Handballderby der 3. Liga zwischen dem VfL Fredenbeck und dem SV Beckdorf, das am Sonnabend, 19.30 Uhr, in der Geestlandhalle über die Bühne geht. Speziell die Handballer vom SV Beckdorf brennen darauf, das Team ihres früheren Trainers Uwe Inderthal - wie zuletzt zweimal in den letzten drei Begegnungen - ein drittes Mal zu bezwingen.

Bekanntermaßen hatten Beckdorfer Spieler dazu beigetragen, dass der Verein am Ende der vergangenen Saison nach fünf Jahren das Engagement von Uwe Inderthal beendete. Weitere Brisanz steckt in den Personen der beiden Trainer. Lars Dammann, Nachfolger beim SV Beckdorf von Uwe Inderthal, wirkte zwei Jahre dort als dessen Assistent. Jetzt trifft der "Lehrling" auf seinen "Meister".

Die Beckdorfer haben bisher durch starken Angriffshandball geglänzt, müssen aber unbedingt über die gesamte Spieldauer mehr Stabilität in der Deckung zeigen. Keine Mannschaft hat in der 3. Liga Nord mehr Tore geworfen, kein Verein aber auch mehr Gegentreffer eingefangen als der SV Beckdorf. Lars Dammann: "Auch müssen wir in Drucksituationen noch die Ruhe bewahren und auf unsere eigenen Stärken bauen." Dammann erwartet in Fredenbeck eine hitzige Atmosphäre. Seine Mannschaft dürfe sich nicht davon anstecken lassen und müsse abgeklärt auftreten. Der Tabellensiebte VfL Fredenbeck kassierte zwar zuletzt eine knappe Niederlage in Flensburg, ist jedoch eine der stärksten Mannschaften der Liga, die besonders zu Hause schwer zu schlagen sein werde.

Uwe Inderthal kann das Derby kaum abwarten. "Von mir aus kann es losgehen", sagte er, "ich freue mich seit einer Woche darauf." Das Derby sei halt etwas ganz Besonderes. Der Vorverkauf verspricht eine volle Halle, mehrere hundert Fans werden allein aus Beckorf erwartet. Aber auch in Fredenbeck nimmt das Interesse wieder zu. "Es herrscht nach dem guten Saisonstart so etwas wie eine Aufbruchstimmung", so Inderthal, die sich im Kreisderby gegen den SV Beckdorf nur noch auf die Mannschaft übertragen müsse.