Basketballteam erkämpft sich Sieg in Bernau. Karl Finley mit 34 Punkten so gut wie nie

Stade. So euphorisch war eine Rückfahrt der Stader Basketballer selten. Das Team von Trainer Matthias Weber hat mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung im Topspiel der 1. Regionalliga Nord beim SSV Lokomotive Bernau mit 73:66 (35:25) gewonnen und sich die alleinige Tabellenführung mit dem vierten Sieg in Folge gesichert. Die Stimmung im Mannschaftsbus war eigentlich ausgelassen, wenn da nicht die Verletzung von Florian Bunde gewesen wäre. Schon nach fünf Minuten musste er ausgewechselt werden, die Ärzte diagnostizierten einen erneuten Mittelfußbruch im rechten Fuß.

Schon im ersten Viertel erkämpften sich die Stader Korbjäger eine 21:17-Führung. Und die gaben sie nicht mehr ab. Im zweiten Viertel stand die Defensive sicher, der VfL ließ nur acht Punkte zu, ging mit 35:25 in die Halbzeitpause.

Der VfL ließ auch nach der Pause nicht locker, baute die Führung auf 16 Punkte aus. Die Gastgeber aus Bernau versuchten in eigener Halle alles, um die Partie zu drehen, sie kamen durch Nachlässigkeiten der Stader Abwehr näher heran, die Niederlage konnten sie aber nicht mehr vermeiden. Trainer Matthias Weber sprach von einem verdienten Sieg, vor allem auch, weil seine Akteure gegen Bernaus Topscorer Paul Emanuell Wilson nur sechs Punkte zuließen. Karl Finley (34 Punkte) lieferte für den VfL Stade sein bestes Spiel ab. "Er konnte seine individuellen Fähigkeiten aber nur durch unsere hervorragende Teamarbeit entfalten", sagte Matthias Weber, der auch Marvin Steinberg und Markus Timm hervorhob.

Nächster Gegner ist am kommenden Sonnabend auswärts der DBV Charlottenburg.

Die Punkte: Karl Finley (34), Kester Mayr (9), Steffen Kiese (7), Marvin Steinberg (7), Joscha Kolnisko (6), Jan-Christian Both (4), Markus Timm (4), Florian Bunde (2)