Verbandsliga-Handballer von HV Lüneburg und MTV Eyendorf trennen sich vor 450 Fans mit 29:29

Lüneburg. Mehr als sieben Jahre lang hatte es dieses Handball-Nachbarschaftsderby nicht mehr gegeben. Entsprechend groß war die Vorfreude. Die 450 Zuschauer in der proppevollen Sporthalle Oedeme wurden nicht enttäuscht. Die Männer von Aufsteiger HV Lüneburg und MTV Eyendorf boten einen Verbandsligakampf auf Biegen und Brechen, der ein salomonisches Resultat hervorbrachte: ein von allen Seiten als gerecht eingestuftes 29:29-Remis.

Bis weit in die zweite Halbzeit hinein waren es die noch punktlosen Gäste aus Eyendorf, die dem HVL-Rückraum mit der offensiven 3-2-1-Deckung das Leben schwer machten. "Ich habe damit gerechnet, dass wir in Lüneburg eine gute Figur abgeben", sagte MTV-Trainer Christoph Hug, dessen Team allerdings mit dem gleichen Problem der ersten Saisonspiele zu kämpfen hatte. Mit zunehmender Spieldauer geht dem dünn besetzten Kader die Puste aus. Lüneburg glich nach 43 Minuten erstmals aus und schien die Begegnung bei eigener 28:26-Führung drei Minuten vor Schluss gedreht zu haben. Eyendorf gab mit drei Toren in Folge zum 29:28 die passende Antwort und musste den Ausgleich durch einen Siebenmeter von Timo Bleckwedel 17 Sekunden vor der Sirene hinnehmen. Der letzte Eyendorfer Wurf landete am Pfosten.

Die besten Torschützen waren Timo Bleckwedel (8/4) und Harald Kätker (7) für Lüneburg, Raphael Künstler (8) und Sebastian Petersen (7) für die Gäste. Lüneburg hat bis zum 10. November spielfrei. MTV Eyendorf will im nächsten Heidederby daheim am Sonnabend, 19.15 Uhr, gegen den ebenfalls sieglosen TSV Wietzendorf den ersten doppelten Punktgewinn einfahren.