In der Landesliga Lüneburg rutschen Elbmarsch und VfL Stade an das Tabellenende

Stade/Lüneburg. Die Landesliga-Fußballer von Güldenstern Stade haben mit dem 3:1 (2:0)-Heimerfolg den geforderten Pflichtsieg gegen Aufsteiger Eintracht Elbmarsch gefeiert. "Wir wollten auf tiefem Boden tief stehen", beschrieb Eintracht-Obmann Tobias Wenck die Defensivtaktik der Gäste, die nur bis zur 17. Minute erfolgreich war. Dann brachte Kevin Tews die Gastgeber in Führung. Ebenfalls nach einer Balleroberung im Mittelfeld erhöhte Jannik Peters auf 2:0 (37.). Nach dem 1:2-Anschluss für Elbmarsch (69.) durch Christian Spill wähnte sich Wenck im falschen Film, als Güldenstern postwendend durch Salim Aichaoui (74.) den alten Abstand wieder herstellte. "Insgesamt ist eine gute Halbzeit einfach zu wenig", resümierte er.

"Es ist immer dasselbe", stöhnte Holger Steenbock, Trainer vom VfL Stade, nach der 2:3 (1:1)-Heimniederlage gegen Schlusslicht VSK Osterholz-Scharmbeck. Damit meinte er die vielen individuellen Fehler, mit denen sich seine Fußballer immer wieder um den verdienten Lohn bringen. Gegen Osterholz traf Konstantin Graf zum 1:0 (17.). Doch kaum war der Jubel verklungen, da packte den Torschützen und seine Mitstreiter das Entsetzen über eine rote Karte für Matthias Bassen. "Was der Schiedsrichter da gesehen hat, weiß ich nicht", so Steenbock. Zwei Minuten später hieß es 1:1. Das gleiche Spiel nach der Pause. Kaum hat Boris Gröne (53.)zum 2:1 getroffen, fällt im direkten Gegenstoß wieder der Ausgleich, 20 Minuten vor Schluss der dritte Gegentreffer.

Etwa zur gleichen Zeit kassierte die SV Ahlerstedt/Ottendorf beim Tabellenführer TB Uphusen das 0:1 durch einen Kopfball. So hieß es auch am Ende.

Erhebliche Zuordnungsprobleme mit den schnellen Vorstößen des FC Verden 04 hatten die Kicker des TSV Winsen bei der 2:3 (0:1)-Niederlage. Erst als sich nach dem 0:3 (66.) ein Debakel für die auswärts weiter sieglosen Winsener andeutete, wurde die Mannschaft wach. Zweimal Erkan Alkan (72., 76.), jeweils mit einem Freistoß in den Winkel, sorgte für neue Hoffnung. Das ultimative Anrennen wurde aber nicht mit einem Punkt belohnt.

Trotz klarer Überlegenheit durfte Eintracht Lüneburg nach 90 Minuten froh sein, dass gegen den MTV Dannenberg beim 2:2 (0:1) noch ein Punkt heraussprang. Die beiden einzigen Großchancen nutzte Dannenberg in der 32. und 62. Minute zur 2:0-Führung. In der 77. Minute ließ Sebastian Völcker die 150 Zuschauer in der Hasenburg jubeln. Fünf Minuten vor dem Abpfiff traf Felix Reinecke, der bereits die Flanke zum Anschlusstreffer gegeben hatte, per Freistoß aus 30 Metern zum 2:2.

Olaf Lakämper war bedient. "Wenn man die Zweikämpfe nicht gewinnt, ein katastrophales Defensivverhalten zeigt und die Chancen nicht nutzt, geht man hier halt unter", analysierte der Trainer des MTV Treubund Lüneburg das 1:7 (1:3)-Debakel bei Blau-Weiss Bornreihe. Das einzige Tor erzielte Dominik Fornfeist (42.).