Nach dem unverhofftem Aufstieg in die 1. Regionalliga stehen die Basketball-Damen der SG Harburg Baskets vor dem ersten Saisonheimspiel

Harburg/Stade. Die Zuversicht und seinen Optimismus hat Denis Mangkod nicht verloren. Auch wenn der Saisonstart für die Basketball-Damen der SG Harburg Baskets in der 1. Regionalliga Nord mit 70:96 (29:50) bei der Braunschweiger BG verloren ging, bleibt der Trainer gelassen und glaubt an den Klassenerhalt. Das Wort Aufgeben gibt es für die Harburger Korbjägerinnen und ihren Trainer nicht. Und das sollen am morgigen Sonnabend im ersten Heimspiel der neuen Saison die Berlin Baskets zu spüren bekommen, die um 19.30 Uhr in der Sporthalle des Immanuel-Kant-Gymnasiums (Am Pavillon) auflaufen. Für die Berlinerinnen ist es der Saisonauftakt.

Die Anspannung beim Harburger Regionalligaklub steigt vor dem ersten Spiel in eigener Halle. Das Team um Coach Denis Mangkod und Co-Trainer Ron Tietgen hofft auf die Unterstützung vieler Basketballfans. Die Niederlage in Braunschweig ist abgehakt. Denis Mangkod zieht die positiven Aspekte aus dieser Begegnung. Nach desolater Leistung hat sich sein Team im Laufe der Partie stetig gesteigert. Mit den Angriffsleistungen seiner Damen (70 Punkte) gibt sich der Trainer zufrieden. Verbessert werden muss auf jeden Fall die Abwehrarbeit, 96 Punkte sind einfach zu viel, zumal die Gastgeberinnen aus Braunschweig zu den Abstiegskandidaten gezählt werden. Allerdings hat sich die Braunschweiger BG in einem vorgezogenen Spiel mit 60:47 bei den City Baskets Berlin durchgesetzt und die Tabellenführung übernommen.

Die Harburger Basketballerinnen sind unter kuriosen Umständen in die 1. Regionalliga Nord gekommen. In letzter Sekunde hatte das Team den Klassenerhalt in der 2. Regionalliga gesichert. Dann gab es die Hiobsbotschaft: Weil die BG Hamburg-West und der SC Rist Wedel ihre Teams aus der 1. Regionalliga zurückzogen, drohte der Abstieg in die Oberliga. Die SG Harburg Baskets überlegte nicht lange, beantragte einen der frei gewordenen Plätze in der 1. Regionalliga und erhielt den Zuschlag. Die beiden Harburger Trainer bastelten unermüdlich in der Sommerpause an der Aufstellung einer konkurrenzfähigen Mannschaft. Die Rückkehr von Ina Bergmann, Karen Peters und Evelin Mangkod nach ihrer Babypause bürgt für Qualität. Das Trio hat Erfahrungen in höheren Spielklassen. Karen Peters (19 Punkte) und Evelin Mangkod (13) gehörten mit Kathrin Weiler (ebenfalls 13) zu den besten Korbschützen in Braunschweig. Im Kader verblieben sind Mannschaftskapitän Dorit Pulmer, Andrea Kahle, Mareike Jerichow, Ina Clausen, Becca Kueny, Annika Eichler und Sandra Knauer. Neu dazugekommen sind Melanie Koppel (Norderstedt Seals), Kathrin Weiler (Lüneburg 66ers) und Ivonne Röbken (VfL Stade).

In der 1. Regionalliga Nord wird es wohl zum Saisonende nur einen Absteiger geben, weil die Staffel nur aus neun Mannschaften besteht. Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt sind Mitaufsteiger WSG 81 Königs-Wusterhausen und die beiden Berliner Klubs City Basket und Berlin Süd.

Die Basketball-Männer des VfL Stade haben sich nach ihrem Auftaktsieg in eigener Halle gegen die BG Halstenbek/Rellingen (99:83) zusammen mit DBV Charlottenburg an die Spitze der 1. Regionalliga Nord gesetzt und wollen ihrer Favoritenstellung auch im ersten Auswärtsspiel am Sonnabend bei den BBC Solato Eagles Magdeburg (19 Uhr) gerecht werden.

Das Heideteam des MTV Bad Bevensen Lüneburg ist mit einer 65:72-Niederlage in eigener Halle gegen den Bramfelder SV in die Saison der 2. Regionalliga Nord gestartet. Die Lüneburger Männer um den neuen Trainer Johannes Knabe haben die Partie lange offen gehalten und musste sich erst den Schlussminuten geschlagen geben. Am Wochenende ist das Team spielfrei, genau wie das neu formierte Damenteam des MTV Treubund Lüneburg in der Oberliga Hamburg. Die "66ers" führen mit drei Siegen die Tabelle an. Die Oberliga-Männer der BG Harburg/Hittfeld erwarten am Sonnabend in der Sporthalle Peperdieksberg in Hittfeld den TV Gut-Heil Billstedt (20 Uhr). Der Saisonauftakt ging mit 71:79 bei der BG Hamburg-West verloren.