Buxtehudes Handball-Frauen tragen ihre Heimspiele beim VT Aurubis Hamburg aus

Buxtehude. Nur drei Wochen Zeit haben Peter Prior und Michael Schmidt, die beiden Geschäftsführer des Buxtehuder SV, die zweite Champions League-Teilnahme ihrer Handball-Frauen zu organisieren. Schon am Montag, 15. Oktober, muss der deutsche Vizemeister beim dänischen Meister Randers Handbold-Klub antreten (19 Uhr). Ein ungewöhnlicher Termin. Weil die Begegnung - wie in Dänemark üblich live im Fernsehen übertragen wird - wird an einem Wochentag gespielt. Im ersten Heimspiel kommt es zum Wiedersehen mit dem rumänischen Team Oltchim Valcea, dem Vorjahresgegner. Die Partie wird voraussichtlich am Sonnabend, 20. Oktober, um 15 Uhr in der CU-Arena Neugraben ausgetragen. Dritter Gegner in der Königsklasse ist der achtfache Champions-League-Gewinner Hypo Niederösterreich.

In der Heimat der Volleyball-Bundesligafrauen von VT Aurubis werden alle drei Spiele in der Gruppenphase der Champions League ausgetragen. Peter Prior und Michael Schmidt haben im Vorfeld der Qualifikation in Trondheim die Weichen rechtzeitig gestellt. Die Halle Nord in Buxtehude ist für die Königsklasse nicht zugelassen. Die CU-Arena, die erst vor gut einem Jahr eröffnet worden ist, eignet sich vor allem deshalb besonders gut für den Buxtehuder SV, weil die Halle direkt an der S-Bahn liegt und gut zu erreichen ist. Zudem fasst sie 2000 Zuschauer und hat auch die vom Europäischen Handballverband (EHF) geforderten Werbebanden an beiden Längsseiten. Bei der ersten Teilnahme spielten die Buxtehuder in Hamburg in der Alsterdorfer Sporthalle und in der O2 World, hatten aber nicht die erwartete Zuschauerresonanz und schlossen den Wettbewerb mit einem Minus von 50 000 Euro ab. Auch sportlich gab es in der Champions League nur Niederlagen. Vom neuen Spielort erhofft sich Peter Prior viel. "Wenn die Halle dreimal gefüllt ist, gibt es kein finanzielles Risiko", sagt er.

Die CU-Arena war extra für den internationalen Wettbewerb der Volleyballfrauen konzipiert worden. Mit dem Auftritt der Buxtehuder Handballfrauen wird es erstmals ein Europacupspiel in Neugraben geben. Die Volleyball-Frauen von VT Aurubis feiern ihre Europapokal-Premiere erst am 15. November, wenn sie im Challenge-Cup gegen Spodnja Savinjska Sempeter aus Slowenien aufschlagen (20 Uhr).

Für die Handball-Frauen aus Buxtehude ist die Champions-League erst einmal zu den Akten gelegt. Unmittelbar nach dem 26:22-Erfolg in Norwegen gegen die favorisierten Gastgeberinnen von Byasen Trondheim haben sie ihren sensationellen Einzug in die Königsklasse gefeiert. Noch auf dem Rückflug von Norwegen nach Hamburg begann aber am Montag die Vorbereitung für das Bundesligaspiel gegen DJK/MJC Trier. Schon morgen am Mittwoch reist der BSV zum Ligaspiel nach Rheinland Pfalz und will dort um 19.30 Uhr seine gute Ausgangsposition mit drei Siegen in Folge ausbauen. Selbstbewusst dürften die BSV-Frauen sein nach dem Erfolg in der Champions-League-Qualifikation. Da werden die langen und strapaziösen Auswärtsfahrten verdrängt.

Trainer Dirk Leun hofft nach einem Tag Regeneration und leichtem Training, wieder mit komplettem Kader nach Trier reisen zu können. Katja Langkeit hatte sich in Norwegen beim Halbfinalsieg (34:31) gegen den niederländischen Meister Sercodak Dalfsen verletzt. Mitfahren wird Isabell Kaiser, die aus familiären Gründen in Norwegen fehlte.