Viel Gelegenheit zum ausgiebigen Feiern hatte Lars Dammann nicht.

Beckdorf. Schon am frühen Sonntagmorgen, nur wenige Stunden nach der Rückkehr vom 39:25 (21:12)-Auswärtssieg beim Stralsunder HV, drückte der Handballtrainer des SV Beckdorf gemeinsam mit den Spielern Till-Oliver Rudolphi und Stefan Stielert die Schulbank beim Schiedsrichterlehrgang in Himmelpforten. Sie taten es mit einem breiten Grinsen, denn mit einem solch klaren Erfolg hatte niemand gerechnet.

"Wir haben dem Gegner von Anfang an unser Tempospiel aufgedrängt", berichtet Dammann, "mussten nichtmal 100 Prozent abrufen." Früh setzte sich Beckdorf auf 8:3 und 10:4 ab, erzielte bei 32:15 den größten Vorsprung. Als in der zweiten Halbzeit Benjamin Murray (9/3 Tore) und Maris Versakovs (7) kurz gedeckt wurden, sprangen die anderen, allen voran Stefan Völkers (4), in die Bresche. "Das macht derzeit unsere Stärke aus", sagt der Coach, "wir sind von allen Positionen gefährlich und damit nicht berechenbar." Das unterstreichen auch die Treffer von Henning Scholz (8) und Kreisläufer Jens Westphal (7).