Oberliga-Kicker wollen 1:5-Pleite von Braunschweig vergessen machen

Lüneburg/Drochtersen. Bereits am Sonnabend geht für den Lüneburger SK Hansa und die SV Drochtersen/Assel der Kampf um Punkte und Tore in der Fußball-Oberliga Niedersachsen weiter. Beide Teams haben Heimrecht, um 16 Uhr erwarten die Lüneburger am Wilschenbruch den TuS Heeslingen, um 17 Uhr wird im Kehdinger Stadion die Partie zwischen der SV Drochtersen/Assel und dem VfL Osnabrück II angepfiffen.

Im Vorjahr kassierte der Lüneburger SK Hansa gegen TuS Heeslingen zwei knappe Niederlagen, unterlag auf eigener Anlage mit 0:1 und beim Gegner 2:3. Ein Angstgegner also? Wohl kaum, denn in der laufenden Saison verkörpert TuS Heeslingen wie keine andere Mannschaft der Oberliga Niedersachsen das Mittelmaß mit Tabellenplatz neun, je zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen, einem Torverhältnis von 9:8 und erst acht Punkten auf der Habenseite. Und einen Torjäger, auf den es gilt, besonders aufzupassen, kann TuS Heeslingen auch nicht vorweisen. Benedict Griemsmann, Daniel Grimm und Thomas Friauf haben als beste Schützen erst je zwei Treffer erzielt. Da sieht die Lüneburger Zwischenbilanz doch um einiges besser aus mit Tabellenplatz drei, vier Siegen und zwei Niederlagen, 21:6 Toren und 12 Punkten. Bleibt nur die Frage, ob die Mannschaft das 1:5 beim Ligafavoriten Eintracht Braunschweig II verdauen konnte. Für Lüneburgs Co-Trainer Thomas Oelkers ist es ein "ganz normales Punktspiel". Die Niederlage in Braunschweig habe in dieser Höhe zwar weh getan, aber die Mannschaft gehe gut damit um. Fraglich ist der Einsatz von Yannis Büge (Zerrung) und Benjamin Tillack (Wadenprellung).

SV Drochtersen/Assel trifft auf die Drittliga-Reserve vom VfL Osnabrück

Auch bei der SV Drochtersen/Assel galt es, eine mit 0:3 deutliche Niederlage beim Mitaufsteiger 1. FC Germania Egestorf-Langreder aufzuarbeiten, bei der die Mannschaft nicht annähernd ihr eigentliches Leistungsvermögen abrufen konnte. Für Trainer Lars Jagemann lag die Niederlage eher am Gesamtverhalten der Mannschaft als an den individuellen Fehlern, die unmittelbar zu den Gegentreffern führten.

Gegner VfL Osnabrück II schätzt Jagemann als eine Mannschaft ein, die als neu formierte Drittligareserve erst einen Findungsprozess durchmachte und jetzt mit 4:1 beim SC Langenhagen den ersten Sieg feierte. Herausragender Spieler war dabei der schon 37 Jahre alte Thomas Reichenberger, der seine gesamte Routine aus 85 Bundesliga-, 72 Zweitliga- und 144 Drittligaspielen unter anderen für Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt in die Waagschale werfen kann. Außerdem setzte der VfL Osnabrück zuletzt einige Lizenzspieler ein. Am Sonnabend spielt allerdings die Ligamannschaft des Gegners um 14 Uhr auf eigener Anlage gegen Preußen Münster. Die Kehdinger bangen um den Einsatz von Enrico Maaßen (Schienbeinentzündung). René Kracke fehlt erneut wegen Urlaubs.