Starke zweite Halbzeit gegen TSV Nord Harrislee macht Mut für anstehende Oberligasaison. SGH Rosengarten meistert die erste Runde im DHB-Pokal souverän

Stade/Buchholz. Konditionell konnten die Oberliga-Handballfrauen des VfL Stade mithalten, spielerisch allerdings war der Zweitligist TSV Nord Harrislee erwartungsgemäß überlegen. Für VfL-Trainer Sascha Rajkovic war die 20:35 (9:21)-Heimniederlage in der ersten Runde des DHB-Pokals ein Ergebnis, mit dem er gut leben konnte.

"Für die Leistung in der zweiten Halbzeit muss ich meiner Mannschaft ein Riesenlob aussprechen", sagte der Coach. Da agierten die Stader Handballfrauen viel besser als im ersten Spielabschnitt, in dem sich das Damenteam noch viele technische Fehler geleistet hatte. Nur 14 Gegentreffer bei elf erzielten Toren gegen einen zwei Klassen höher spielenden Gegner, diese zweite Hälfte konnte sich sehen lassen. "Ich habe viel Positives gesehen. Darauf können wir aufbauen", sagte Rajkovic mit Blick auf die in zwei Wochen beginnenden Saison in der Oberliga Nordsee. Die Zeit will der Trainer nutzen, das Stader Frauenteam speziell im taktischen Bereich weiter zu schulen. Rajkovic: "Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Saison spielen werden." Die besten VfL-Werferinnen gegen die Gäste aus Flensburg waren Jessica Galle (6 Tore, davon zwei Siebenmeter), Anne Heinsohn (4), Katharina Pahl und Sara Diestel (je 3).

Eben dieser TSV Nord Harrislee ist am kommenden Sonnabend (19 Uhr, Nordheidehalle) der erste Punktspielgegner des Zweitligisten SGH Rosengarten-Buchholz, der seinerseits fast mühelos die erste Pokalhürde genommen hat. Beim Drittligisten TSV Owschlag zeigten sich die SGH-Spielerinnen in prächtiger Torlaune, führten schnell mit 8:2 und 13:5 und nahmen erst nach dem 32:16 etwas den Fuß vom Gas. Am souveränen 38:27 (18:9)-Auswärtssieg, den Trainer Andreas Juhra sogar für einige Experimente nutzen konnte, ändert dies nichts. Rückraumschützin Pia Hildebrand (7/2) war die erfolgreichste Werferin. Dahinter sortierten sich Rachel Wilhelm (6), Julia Lupke (6/1), Franziska Haupt, Lisa-Marie Preis (je 4), Anja Ernsberger und Kaja Schmäschke (je 3) ein.