Oberliga-Fußballfrauen haben Pleite zum Ligaauftakt verarbeitet. Am Sonntag beginnt die Saison in der Frauen-Regionalliga

Jesteburg/Immenbeck. "Damit hatte ich nicht gerechnet", gab Trainer Uwe Jank nach dem 4:2 (2:1) der Oberliga-Fußballfrauen von der SG Jesteburg/Bendestorf im Wettbewerb um den Niedersachsen-Pokal gegen das Regionalligateam von Eintracht Immenbeck zu. Seine Kontrahentin, Eintracht-Trainerin Cornelia Hillenbrand, übrigens auch nicht.

Obwohl, skeptisch war Hillenbrand schon nach Bendestorf gefahren, fehlten ihr doch mit Jennifer Brochmann und Sophie Gehrken gleich zwei Stammkräfte in der Vierer-Abwehrkette, andere Spielerinnen waren noch im Urlaub. "Speziell den Ausfall unserer Verteidigerinnen konnten wir nicht verkraften", lautete dann auch das Fazit der Immenbecker Trainerin nach dem unerwarteten Aus im Pokalwettbewerb. Dass ihre Mannschaft mit nur 16 Spielerinnen, darunter die zwei Neuzugänge Tanja Ferreira und Denise Meinberg vom Hamburger SV, in diesem Jahr schwächer aufgestellt ist, glaubt sie aber nicht. Am Sonntag, 15 Uhr, gegen SF Wüstling-Altmoorhausen wird zum Start in die neue Saison in der Regionalliga auch noch Torfrau Milena Bargsten fehlen. "Weil wir keine Ersatztorhüterin haben, wird Maleen Gerkens ins Tor gehen", sagte Cornelia Hillenbrand. In ein oder zwei Wochen sollen sich die Personalprobleme gelöst haben. Ebenfalls mit einem Heimspiel um 14 Uhr gegen den VfL Wolfsburg II starten die Regionalliga-Frauen von der SV Ahlerstedt/Ottendorf (2:0 im Pokal gegen den SV Gifhorn) in die neue Saison.

Für Uwe Jank war das Spiel seines Teams ein Beleg dafür, was im Fußball in nur einer Woche alles passieren kann, denn die SG Jesteburg/Bendestorf war gegenüber dem 2:7 zum Saisonauftakt gegen VfL Bienrode nicht wiederzuerkennen. "Natürlich waren wir gegen den Regionalligisten aber auch besonders motiviert", räumte Jank ein. Gleich in der zweiten Minute traf Sina Reinmüller zur Führung und legte fünf Minuten später noch einmal nach. Da wurde das Fehlen der routinierten Abwehrspielerinnen bei Eintracht Immenbeck besonders deutlich. Jeweils einmal landete der Ball hüben wie drüben noch am Pfosten, ehe Maria Marrocu kurz vor der Pause auf 2:1 verkürzen konnte. Gleich nach der Pause markierte Sophie Thielen das 3:1 für Jesteburg. Eine schöne Einzelleistung von Andrea Jagusch und es hieß sogar 4:1. Eintracht Immenbeck kam durch Ann-Kathrin Lüth nur noch zum zweiten Treffer.

So jubelte am Ende die SG Jesteburg/Bendestorf und darf sich jetzt in der nächsten Pokalrunde am 3. Oktober auf den VfL Wolfsburg II als weiteren attraktiven Gegner aus der Regionalliga freuen. In der Oberliga geht es am Sonntag, 15 Uhr, weiter mit einem Heimspiel gegen SC Völksen.