Wilhelmsburger Altherren-Auswahl verliert Benefizspiel gegen Traditionself des FC St. Pauli

Wilhelmsburg. Sie kommen immer wieder gerne nach Wilhelmsburg, die Altliga-Fußballer des FC St. Pauli. Schon zur Gründung der Wilhelmsburger Altherren-Auswahl vor 45 Jahren waren die Kiez-Kicker mit ihrer Traditionself am Vogelhüttendeich zu Gast und traten am 12. Oktober 1967 zum ersten Wohltätigkeitsspiel an, die Partie endete unentschieden 1:1. In einer erneuten Auflage vor 300 Zuschauern am Vogelhüttendeich setzte sich der FC ST. Pauli diesmal deutlich mit 5:2 durch und sorgte sportlich für ein gelungenes Benefizspiel.

Das Ergebnis spielt bei diesen Fußballspielen aber eher eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist der soziale Aspekt. Denn der Erlös aller Fußballspiele kommt den behinderten Menschen und deren Einrichtungen auf der Elbinsel zugute. Und im Lauf der 45 Jahre hat die Wilhelmsburger Altherren-Auswahl fleißig Geld gesammelt. "Wir stehen kurz vor einer Million", sagt Vorsitzender Andy Kokoc.

Vermutlich im nächsten Jahr zur Eröffnung der Internationale Gartenschau (IGS) in Wilhelmsburg wird die Altherren-Auswahl die Millionen-Schallmauer durchbrochen haben. "Das ist unser Ziel", sagt der Vorsitzende, der seit einem Jahr die Wohltätigkeitsfußballer anführt.

Zum Benefizspiel gegen den FC St. Pauli war auch Hamburgs Innensenator Michael Neumann gekommen, der es sich nicht nehmen ließ, den Anstoß auszuführen. Die Kiez-Kicker boten eine Vielzahl von Ex-Profis auf, darunter Dirk Dammann, Andre Golke, Bernhard Olck, Michael Dahms, Hansi Bargfrede, Jürgen Gronau, Reinhard Kock, Torwart Klaus Thomforde und Dirk Zander, der in Wilhelmsburg seine Karriere als Fußballer begann.