Mike Soltau war fix und fertig. “Nach dieser Nervenschlacht brauch ich erstmal eine Stunde, um runter zu fahren“, berichtet der Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Winsen.

Winsen. Sein Team ist mit einem 2:1 (2:0)-Heimsieg gegen den Ex-Oberligisten VSK Osterholz-Scharmbeck in die Saison gestartet. Yannick Heidrich schoss die Gastgeber nach Vorarbeit von Erkan Alkan in Führung (16. Minute). "Danach haben wir schönen Kombinationsfußball gezeigt", so Soltau. Belohnt wurden die Bemühungen mit dem 2:0 durch Alkan (28.) nach Musterkombination. Das Anschlusstor (51.) der Gäste, die nach gelb-roter Karte in Unterzahl spielten, ließ die Leichtigkeit weichen. "Danach war es eine echte Nervenschlacht und ein Gezitter bis zum Ende", analysierte Soltau den wichtigen Auftaktsieg.

Im ersten Spiel nach dem Aufstieg ist Eintracht Elbmarsch böse erwischt worden. Meisterschaftskandidat TB Uphusen verpasste dem Team von Trainer Sven Timmermann beim 6:0 (3:0) einen kapitalen Niederschlag. Spielmacher Remigius Wild hebelte die Eintracht-Innenverteidigung mit sehenswerten Passkombinationen aus und setzte Saimir Dikollari ein, der mit einem Hattrick (19., 23., 27. Minute) Uphusen mit 3:0 in Führung schoss. Das Bestreben der von 50 Fans unterstützten Gäste, sich zur zweiten Hälfte neu zu sortieren, wurde mit dem schnellen 4:0 (50.) jäh zerstört. "Das hat unsere Moral vollends gebrochen", sagte Obmann Tobias Wenck, der noch einen Doppelschlag durch Mirko Duhn (68., 70.) notierte. "Wir haben eine sehr dürftige Vorstellung geboten", so Wenck weiter, "Uphusen hat uns phasenweise zerlegt." Selbst kämpferisch konnte die Eintracht nicht überzeugen.