Seniorinnen-Cup des Harburger TuHC ist bei den Tennis-Damen nach wie vor populär. 2013 wird der Verein mit dem Harburger SC fusionieren und zusammenarbeiten

Harburg. Das hat schon was, immer wieder aufs Neue. Auf der Terrasse des Klubhauses in der Sonne sitzen, vielleicht mit einem Cocktail in der Hand, und den Tennis-Damen zuzugucken. Wie bei den Finalspielen des Seniorinnen-Cups des Harburger Tennis- und Hockeyclubs (HTuHC) am Vahrenwinkelweg. Vorne, auf Platz eins direkt vor dem Klubhaus, ein vertrautes Wechselspiel: Ursula Rüdiger von Grün-Weiss Harburg und Isabell Behnke vom Neugrabener TC. Vor zwei Jahren hatten sich die beiden auf diesem Platz schon gegenüber gestanden und am Ende hatte Ursula Rüdiger einsehen müssen: "Isabell ist einfach zu stark."

Im Vorjahr hatte sich die Spitzenspielerin von Grün-Weiss ebenfalls bis ins Endspiel gekämpft, musste aber Imke Hartwig-Pannemann vom TC Nottensdorf den Turniersieg bei den Damen 40 überlassen. Imke Hartwig Pannemann hatte diesmal bei ihrem Halbfinalspiel gegen Isabell Behnke im zweiten Satz aufgeben müssen. Den Zuschauern wurde die Neuauflage von 2010 geboten. Ursula Rüdiger kämpfte und zeigte Geduld bei den langen Ballwechseln. Aber Isabell Behnke, genau so laufstark wie ihre Gegnerin, gewann den Seniorinnen-Cup mit 6:2 und 6:1.

Platz vier ist für die Besucher der zweite Mittelpunkt auf der Anlage. Dort musste sich Beate Blume vom benachbarten HTB im Finale der Damen 50 den Angriffen von Heike Mittag erwehren. Die gehört zum starken Damen-Team des Hittfelder TC und ist inzwischen seit einigen Jahren Gast am Vahrenwinkelweg. Beate Blume entschied das Duell mit 6:1 und 6:4 für sich. Bei den Damen 60 setzte sich Dauersiegerin Telsche Andree von der SV Blankenese gegen Marion Böhlecke vom HTuHC mit 6:0 und 7:5 durch.

Für Turnierleiterin Sabine Kölling und ihr Team war erfreulich, dass das Interesse und die Freude an diesem Einladungsturnier nicht nachlassen. "Dazu gehört auch, dass wir fast jeden Tag Nettes neben dem Sport anbieten, von den Erdbeeren mit Sahne zu Beginn bis zur Ladies Night und dem Glas Sekt bei jeder Siegerehrung auf dem Platz." Für die Gastgeber ist es selbstverständlich, dass jede Spielerin mit einem Schreiben jedes Jahr eingeladen wird, auch die, die vielleicht einige Jahre nicht kommen konnten. Am Termin, dem zweiten Wochenende im Juli, wird ebenfalls festgehalten.

Das war die Misere beim Herren-Turnier des HSC, das zeitlich mit den Damen konkurrierte. Es zeichnet sich aber ab, dass im kommenden Jahr die Tennissparten beider Vereine enger zusammenarbeiten werden. Der HSC und die Turnerschaft Harburg mit dem HTuHC als Tennissparte sollen zu einem neuen Großverein verschmolzen werden. Vorerst sollen die einzelnen Sparten ihr Eigenleben weiterführen können. "Wir haben uns mit der Tennisführung des HSC schon zusammengesetzt", sagt Rainer Stegenwallner von der Abteilungsführung des HTuHC, "und wollen die sehr harmonischen Gespräche fortsetzen. Und wenn wir im nächsten Jahr schon zu einem Verein gehören, können wir vom HTuHC dem HSC auch beim Seniorenturnier helfen. Das Turnier hat eine so lange Tradition und sollte nicht fallen gelassen werden."