Wenn vom 1. bis 8. August etwa 4400 Läufer aus mehr als 40 Nationen im Harz beim MTK Bad Harzburg ihre Weltmeisterschaften im Orientierungslauf für die über 35-jährigen Senioren austragen, dann sind auch drei Aktive aus dem Landkreis Harburg am Start.

Salzhausen/Klecken. Zudem ist der Lüneburger André Kwiatkowski Leiter des Organisationskomitees dieses größten OL-Veranstaltung, die jemals in Deutschland stattgefunden hat.

Zu den Startern gehören auch viele ehemalige Weltmeister. Mittelpunkt und Wettkampfzentrum der Veranstaltung ist die Trabrennbahn in Bad Harzburg. Fünf Qualifikations- und Finalwettkämpfe in der Sprint- und Langdistanz sind zu bewältigen. Langdistanz in der Altersklasse W50 bedeuten fünf Kilometer Luftlinie. "Da der direkte Weg aber nicht unbedingt der schnellste Weg ist, können es dann tatsächlich schon mal sieben Kilometer werden", sagt Barbara Dresel. Sie leitet zusammen mit ihrem Mann Uwe den Landesleistungsstützpunkt für Orientierungsläufer beim SC Klecken. Die Wettbewerbe für die Langdistanz werden in den Wäldern von Drei Annen Hohne, Clausthal-Zellerfeld und Bad Harburg ausgetragen.

Die Sprint-Wettkämpfe finden in den Innenstädten von Bad Harzburg und Goslar statt. Eine besondere Aufgabe fällt Uwe Dresel zu. Der Läufer aus Klecken ist Mitglied im Technischen Komitee auf Bundesebene und wurde als deutscher Vertreter für das Schiedsgericht der WMOC benannt. Nebenbei startet er in der AK H55, einer der am stärksten besetzten Alterskategorien.

Fachwart Carsten Bockelmann vom MTV Salzhausen hat sich speziell mit vielen Ausdauerläufen, Krafttraining und OL-Technik-Training auf die Weltmeisterschaft vorbereitet. "Um den Lauf im bergigen Gelände zu simulieren, bin ich regelmäßig auf den Aussichtsturm des Paaschbergs gelaufen. Auf der Karte sind dies nur 100 Meter, durch den Höhenunterschied von 37 Meter wird die Sache aber viel interessanter", sagt Bockelmann.