Volleyballerinnen tanken mit Stuttgart-Sieg Selbstvertrauen

Fischbek. Die Erwartungen bei den Vollyball-Bundesliga-Frauen vom VT Aurubis Hamburg sind hoch. Das neuformierte Team von Trainer Jean Pierre Staelens hat in einem wahren Volleyball-Krimi in der Sportarena Süderelbe am Neumoorstück den deutschen Pokalsieger Smart Allianz Stuttgart mit 3:2 (16:25, 26:28, 25:21, 25:23 und 15:10) besiegt. 116 Minuten dauerte das letzte Heimspiel vor 600 Zuschauern in der alten Sporthalle. Nach zwei Sätzen allerdings hatten die Hamburger Fans ihre Volleyballerinnen schon abgehakt. Mit 0:2 lag das VT Aurubis fast schon aussichtslos zurück. Doch mit einer enormen Leistungssteigerung und einer kämpferischen Galavorstellung drehten die Aurubis-Damen die Partie, setzten sich im entscheidenden Tiebreak mit 15:10 durch.

Am Sonnabend geht es zum ungeschlagenen VfB Suhl

Der zweite Heimsieg hat das Selbstvertrauen beim VT Aurubis gestärkt. Jetzt wollen die Hamburger Volleyballerinnen auch beim VfB Suhl beweisen, dass sie zu den stärksten Mannschaften der Bundesliga gehören. Allerdings wird es nicht leicht in der Wolfgrube zu bestehen. Jean Pierre Staelens und auch Paulina Gomulka wissen um die Heimstärke des VfB Suhl, der auch in dieser Saison optimal mit vier Siegen in die Saison gestartet ist. Trainer und Spielerin gehörten einst zur Thüringer Mannschaft, ehe sie es in den Norden nach Hamburg verschlug. Beide werden am Sonnabend um 19.30 Uhr hochmotiviert sein.

Das letzte Heimspiel in der alten Spielhalle gegen Smart Allianz Stuttgart war umkämpft mit tollen Abwehraktionen und Angriffskombinationen auf beiden Seiten. Bei den Gastgeberinnen war die Verunsicherung nach der Niederlage bei den Roten Raben Vilsbiburg noch deutlich zu spüren. Die Stuttgarter Frauen von Trainer Jan Lindenmaier spielten stark auf, führten 8:2 und 16:9 und gewannen nach 22 Spielminuten mit 25:16 Auch im zweiten Satz musste das VT Aurubis einem Rückstand hinterherlaufen, kämpfte sich aber auf 20:20 heran. Die Aufholjagd setzte Kräfte frei, allerdings vergaben die Hamburgerinnen vier Satzbälle und mussten auch diesen Durchgang nach fast einer halben Stunde mit 26:28 abgeben. Doch jetzt dominierten die Gastgeberinnen, zeigte sich kämpferisch und trumpften richtig auf. Vor allem Lousiane Penha Souza Ziegler mit 22 Punkten und Neuzugang Cindy Maria Ramirez mit 20 Punkten waren die eifrigsten Punktesammler.