Eine Woche vorm Handballderby warteten VfL Fredenbeck und SV Beckdorf mit starken Abwehrleistungen auf.

Fredenbeck/Beckdorf. Aber nur 52 Minuten lang hielten Fredenbecks 3. Liga-Männer gegen den unbesiegten Tabellenführer HF Springe mit. Am Ende gab es in eigener Halle wegen der zu hohen Fehlerquote im Angriff ein deutliches 23:29 (11:13). Der Fredenbecker Torhüter Edgars Kuksa parierte zwei Siebenmeter und war nur gegen die sieben Treffer von Springes Kreisläufer Nikolaos Tzoufras machtlos. Fredenbecks Schwachpunkt lag im Angriff. Trainer Tomasz Malmon wechselte schon nach elf Minuten Birger Tetzlaff ein, der gleich zum 5:7 traf. Sechs Minuten später mischte auch Maik Heinemann mit. Nach der Pause blieb die Partie bis zum 20:22 (52. Minute) offen. Dass die Gastgeber siebenmal beim Gegenstoß scheiterten, rächte sich in der Schlussphase, als die Gäste ihre Fehler einstellten. "Unsere Abwehr war heute sensationell", sagte Malmon.

Ähnlich fiel die Analyse von Beckdorfs Trainer Uwe Inderthal nach dem 31:27 (13:12) gegen den Stralsunder HV aus. "Wir müssen nicht 40 Tore werfen, um ein Spiel zu gewinnen. Wenn die Abwehr gut steht, reichen 20 oder 30 Treffer", sagte er. Inderthal musste aber einräumen, dass die Partie wohl sang- und klanglos verloren gegangen wäre, wenn nicht Stefan Völkers mit seinen frühen Treffern die Mannschaft im Spiel gehalten hätte. Vier von fünf Treffern erzielte der Beckdorfer "Leitwolf" in den ersten zehn Minuten, ehe sich der Gegner auf den wurfgewaltigen Rückraumspieler besser einstellte und dabei auch vor rüder Spielweise nicht zurückschreckte. Grundlage des Erfolgs waren die gewonnen Zweikämpfe in der Abwehr.