TVF-Frauen schlagen in der Hamburg-Liga die HG Norderstedt mit 29:21

Fischbek. "Das war ein katastrophales Spiel unserer Mannschaft", schimpfte Jens Kabuse, Handball-Obmann des TV Fischbek, nach dem 28:37 seiner Handball-Männer in der Hamburg-Liga gegen die HG Norderstedt in der heimischen Sporthalle Süderelbe. Die Vorgaben von Trainer Roman Judycki seien viel zu wenig umgesetzt worden. Enttäuschend sei vor allem, dass von der tollen Vorbereitung und den beeindruckenden Trainings-Leistungen in den Punktspielen kaum etwas zu bemerken sei. Den Umstand, dass Fischbek die beiden ersten Saisonpartien mit je einem Tor Vorsprung gewonnen hat, sieht Kabuse jetzt negativ. "Weil wir dort jeweils mit einem blauen Auge davonkamen, wurde die Warnung nicht erkannt", so Kabuse, dessen Team nach den zwei Auftakterfolgen zuletzt dreimal nicht siegte (ein Unentschieden, zwei Niederlagen) und vor Wochenfrist beim 30:30 auswärts gegen den AMTV Hamburg einen Sechs-Tore-Vorsprung verspielte. Diesmal wurde der 13:15-Halbzeit-Rückstand nach 45 Sekunden zum 15:15 egalisiert, ehe die Partie nach zehn verworfenen Rückraum-Schüssen und zehn Tempogegenstößen für die Gäste entschieden war. Beste TVF-Torschützen waren Peter Misiak (5 Treffer), Mirko Franz, Dustin Mühe und Dustin Misiak (je 4). Jetzt haben die TVF-Männer elf Tage Zeit bis zum nächsten Heimspiel am 22. Oktober gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter HG Barmbek. "Gegen Barmbek haben wir vor zwei Jahren einmal einen Neun-Tore-Rückstand wettgemacht", erinnerte sich Kabuse, der eine Leistungssteigerung verspricht und von seiner Mannschaft mehr "Killerinstinkt" fordert.

Ihren zweiten Saisonsieg feierten die Fischbeker Frauen direkt im Anschluss an die Männerpartie mit 29:21, ebenfalls gegen die HG Norderstedt. Dabei hatte das Team von Trainer Jonas Kaucikas zur Pause mit 15:12 geführt, baute diesen Vorsprung nach Wiederbeginn aus. Ebenso wie die ersten Herren liegen Fischbeks Damen in der Tabelle auf Rang vier, erwarten am 22. Oktober Schlusslicht SG HSV-Handball. Die in der Frauen-Tabelle drittplatzierte SG Wilhelmsburg tritt erst wieder am Dienstag, 25. Oktober an. Dann geht es um 20.15 Uhr in der heimischen Sporthalle Dratelnstraße gegen den Tabellenachten, die SG Bergedorf/Vier- und Marschlande.