Den Abstieg aus der Regionalliga haben die Fußballfrauen von der SG Jesteburg/Bendestorf offensichtlich weggesteckt.

Jesteburg. Nach sechs Spieltagen führen sie die Tabelle der Oberliga Niedersachsen an, sind als einziges Team in der Weststaffel der höchsten Frauen-Spielklasse des Landes noch ohne Niederlage. Zuletzt setzten sie sich mit 4:1 (1:1) beim Piesberger SV in Osnabrück durch.

Obwohl sie jetzt unangefochtener Tabellenführer sind - der SV Meppen II kassierte ein 0:3 gegen Heidekraut Andervenne - will Trainer Uwe Jank von einer Favoritenrolle der SG Jesteburg/Bendestorf nichts wissen. "Am Anfang der Saison hatte ich nur den Klassenerhalt im Kopf. Inzwischen bin ich aber bereit, dieses Saisonziel nach oben zu revidieren", sagte er. Doch bis zum Aufstieg, der zudem über ein einziges Relegationsspiel gegen den Ersten der Oststaffel führt, sei es noch ein weiter Weg.

Besonders freut sich der neue Trainer, dass sich mit Nina Felkner, die in sechs Spielen schon fünf Tore geschossen hat und sämtliche Spiele 90 Minuten lang auf dem Spielfeld stand, und Isabel Ludwig zwei B-Mädchen in die Stammelf spielen konnten. Noch besser als Felkner trifft derzeit Andrea Jagusch, die gegen den Piesberger SV gleich drei Treffer erzielte. Vorentscheidenden Charakter hatte das 3:1 durch Felkner. "Danach lief der Ball wie von selbst", sagte Uwe Jank und bescheinigte seinem Team in Durchgang zwei eine beeindruckende Leistung.

Dafür, dass die Mannschaft noch kein Spitzenteam sei, spräche die katastrophale Leistung in der ersten Halbzeit, so Uwe Jank weiter. "Da haben wir den Treffer zum 1:1 ganz folgerichtig kassiert und wir hätten sogar in Rückstand geraten können." Die Leistung bis zur Pause sei die schlechteste Vorstellung bisher überhaupt gewesen, umso erfreulicher das Aufbäumen nach dem Seitenwechsel. Ein Sonderlob des Trainers gab es vom Trainer für Routinier Andrea Jagusch. "Sie spielt in der Form ihres Lebens."